Zusammenfassung
Auf der »Liste der Dankbarkeiten«, die Frisch in das Tb II einrückt, findet sich auch der Vermerk: »die Späte des Erfolgs« (VI, 235). Offenbar hat er damit die breite Resonanz gemeint, die ihn »in den Status eines reichen Mannes« (W 78, 127) gelangen ließ. Legt man etwas bescheidenere Maßstäbe an, so ist Frisch auch zu Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit keineswegs ohne Erfolg geblieben. Bereits als Zwanzigjähriger fand er durchaus genügend Zeitungen und Zeitschriften, die seine Beiträge druckten, sein erster Roman erschien in der renommierten Deutschen Verlagsanstalt Stuttgart, die auch »Antwort aus der Stille« annahm, und als Frisch aus politischen Gründen nicht mehr mit einem deutschen Verlag zusammenarbeiten mochte, fand er zunächst im Schweizer Atlantis Verlag und dann — als dieser eine von Peter Suhrkamp angeregte Fortsetzung des »Tagebuchs mit Marion« ablehnte — ab 1950 im Suhrkamp Verlag zuverlässige und erfolgreiche Partner. Es ist nicht bekannt, daß — von den frühen Dramen des Schülers abgesehen — eine fertige Arbeit Frischs abgelehnt wurde, während umgekehrt Frisch z.B. »Klima« zurückzog, obwohl der Suhrkamp Verlag die Erzählung drucken wollte. Auch bereits seine ersten Theaterstücke wurden in der Regel sofort nach Abschluß der Arbeit aufgeführt, und zwar durch das Zürcher Schauspielhaus, die damals wichtigste deutschsprachige Bühne.
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Petersen, J.H. (1989). Rezeption und Forschung. In: Max Frisch. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02823-5_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02823-5_8
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-12173-8
Online ISBN: 978-3-476-02823-5
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