Zusammenfassung
Wenn das Musizieren von Frauen noch im 16. Jahrhundert als »unschicklich«, »unsittlich« gilt, so nehmen doch vereinzelt Damen an Bildungsbestrebungen schon seit dem Hochmittelalter Anteil. Zu ihnen gehört die Augsburger Bürgerstochter Clara Dett. Dieser Sängerin und hochgebildeten Frau begegnet 1495 Kurfürst Friedrich i. (1425–1476) am bayerischen Hof in München. Von ihrem Gesang ist er derart fasziniert, daß er sie mit nach Heidelberg nimmt und später mit ihr eine morganatische Ehe eingeht. Die musikalisch gebildete Clara Dett steht dem Kurfürsten beratend zur Seite, als er sich eine leistungsfähige Hofkantorei schafft und den als Sänger berühmten Johann Soest als sengermeister beruft. 1911 widmet ihr Hermann Glaser das Theaterstück »Klara Dett, dramatische Dichtung«.1
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Pfeiffer, H. (2001). Frauen im Heidelberger Musikleben am Hof und im Bürgertum — Bis zum 19. Jahrhundert. In: Günther, G., Nägele, R. (eds) Musik in Baden-Württemberg. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02822-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02822-8_2
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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