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Zusammenfassung

Der Arpeggione ist eine Verbindung von Gitarre und Violoncello, welche um 1823 in Wien und Pest entwickelt wurde. Bereits am Ende des Jahrzehnts verschwand er schon wieder aus der ihn zuvor kaum wahrnehmenden Öffentlichkeit, obwohl auch noch späterhin einzelne Instrumente gebaut wurden, die wahrscheinlich mehr dem Sammlerinteresse dienten. Dieses Instrument, das von Franz Schubert Arpeggione und von den übrigen Zeitgenossen „Bogen-Guitarre“ bzw. „Chitarra con (col) arco“, „Liebes-Guitarre“ bzw. „Guitarre d’amour“, „Guitarre-Violoncell“ bzw. „Violoncell-Guitarre“, „Knie-Guitarre“ oder „Sentimental-Guitarre“ genannt wurde, hätte für uns heute lediglich eine museale Bedeutung, wenn nicht Schubert 1824 die „Sonate für Arpeggione und Pianoforte“ geschrieben hätte, die wegen ihres späten Erscheinens 1871 nicht mehr mit einem solchen Instrument rechnen konnte, weshalb es an mehr oder minder geeignete Instrumente angepasst wurde. In den letzten Jahrzehnten gab es jedoch ein paar Musiker, die sich wieder mit diesem vergessenen Instrument beschäftigten und die zeigen konnten, dass es sich lohnen kann, die ursprüngliche Klangwelt der Arpeggione-Sonate kennen zu lernen, wodurch ganz andere Perspektiven und Dimensionen erkennbar beziehungsweise hörbar werden, die eine vielleicht zu sehr der Gewohnheit verhaftete Interpretationstradition neu inspirieren können.

Götz Teutsch und Cordelia Höfer in Freundschaft gewidmet

Sophokles

Viele versuchten umsonst das Freudigste freudig zu sagen,

Hier spricht endlich es mir, hier in der Trauer sich aus.

Friedrich Hölderlin1

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Notizen

Anhang 4: In den Anmerkungen nicht nachgewiesene weitere Literatur

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Darmstadt, G. (2001). Auf der Suche nach Einer Neuen Klangwelt. In: Wagner, G. (eds) Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02821-1_16

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