Zusammenfassung
Eduard Hanslicks Schrift Vom Musikalisch-Schönen. Ein Beitrag zur Revision der Ästhetik in der Tonkunst, die seit ihrem Erscheinen im Jahr 1854 über zwanzig Auflagen erlebt und sich bis heute als die wohl bekannteste Schrift über musikästhetische Fragen in allgemeinen Bewußtsein behauptet hat, verrät schon im Titel ihr Programm — oder besser: ihr Anti-Programm. Den Maximen von Wahrheit und Wirklichkeit, denen die Musik der Gegenwart nach den Vorstellungen des fortschrittlichen Lagers zu folgen hat, wird die traditionelle Idee des Schönen kämpferisch gegenübergestellt.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Eduard Hanslick, Vom Musikalisch-Schönen, Historisch-kritische Ausgabe von Dietmar Strauß, Mainz 1990, Bd. 1, S. 9.
Karl Konrad Polheim, Die Arabeske. Ansichten und Ideen aus Friedrich Schlegels Poetik, München, Paderborn und Wien 1966, S. 389.
Hans Georg Nägeli, Vorlesungen über Musik mit Berücksichtigung der Dilettanten, Stuttgart und Tübingen 1826, S. 45 (Fotomechanischer Nachdruck Hildesheim 1980).
Adolf Nowak, Anschauung als musikalische Kategorie, in: Neue Hefte für Philosophie, Heft 18/19, 1980, S. 116.
Paul Moos, Moderne Musikästhetik in Deutschland. Historisch-kritische Übersicht, Leipzig 1902, S. 210 ff.
Hermann Lotze, Rezension Vom Musikalisch-Schönen, in: Göttingi-sche gelehrte Anzeigen, 106. 107. Stück, 5. Juli 1855, S. 1064.; 108. Stück, 7. Juli 1855, S. 1066 f.
Franz Brendel, Dr. Eduard Hanslick, Vom Musikalisch-Schönen, in: NZfM Bd. 42, 1855, S. 100.
Moriz Carrière, Aesthetik. Die Idee des Schönen und ihre Verwirklichung durch Natur, Geist, Kunst, 2. Theil, Leipzig 1859, S. 328.
Friedrich Theodor Vischer, Ueber das Verhältnis von Inhalt und Form in der Kunst, Zürich 1858, S. 9.
Ders., Kritik meiner Ästhetik, in: Kritische Gänge Bd. 4, hg. v. R. Vischer, München, 2. Aufl. 1922, S. 224.
August Wilhelm Ambros, Die Gränzen der Musik und Poesie. Eine Studie zur Aesthetik der Tonkunst, Prag 1856. — Hier zitiert nach der 2. Aufl., Leipzig 1872, S. 51.
Franz Liszt, Gesammelte Schriften, hg. v. Lina Ramann, Bd. 4: Aus den Annalen des Fortschritts, Leipzig 1882, S. 45 f. Liszt hat die auf Hanslick gemünzten Äußerungen nachträglich in die Erstfassung seines Essays eingefügt.
Vgl. Detlef Altenburg, Vom poetisch Schönen. Franz Liszts Auseinandersetzung mit der Musikästhetik Eduard Hanslicks, in: ders. (Hg.), Ars Musica. Musica Scientia. Festschrift Heinrich Hüschen, Köln 1980, S. 5.
Hans von Bülow, Richard Wagner’s ,Eine Faustouverture‘, in: NZfM Bd. 45, 1856, S. 53.
Friedrich Stade, Vom Musikalisch-Schönen. Mit Bezug auf Dr. E. Hanslick’s gleichnamige Schrift, in: NZfM Bd. 66, 1870.
Ottokar Hostinsky, Das Musikalisch-Schöne und das Gesammtkunst-werk vom Standpuncte der formalen Aesthetik, Leipzig 1877.
Walter Benjamin, Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik, Frankfurt a. M. 1973, S. 67 ff. („Das Kunstwerk“).
Vgl. einen Diskussionsbeitrag von Rudolf Heinz in: Walter Wiora (Hg.), Die Ausbreitung des Historismus über die Musik, Regensburg 1969, S. 239.
Schubert. Die Dokumente seines Lebens, hg. v. Otto Erich Deutsch, Leipzig 1964, S. 233.
Max Kalbeck, Johannes Brahms, Bd. I, 2, 2. Aufl., Berlin 1908, S. 404.
Adolph Kullak, Das Musikalisch-Schöne. Ein Beitrag zur Ästhetik der Tonkunst, Leipzig 1858.
Carl Dahlhaus, Die Idee der absoluten Musik, Kassel und München 1978, S. 110 ff.
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Geck, M. (2001). Eduard Hanslicks Idee vom „Musikalisch-Schönen“: die Gegenposition im Diskurs. In: Zwischen Romantik und Restauration. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02816-7_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02816-7_6
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01867-0
Online ISBN: 978-3-476-02816-7
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)