Zusammenfassung
Ob es nun genau das Jahr 1750 ist, wie im Fall Brasiliens, wo in diesem Jahr die Regierung des Mutterlandes Portugal von König José I. an den großen Reformator Sebastião José Carvalho e Melo, besser bekannt unter seinem späteren Titel Marquês de Pombal (1699–1782) übertragen wird, oder einige Jahre später (1759) mit der Thronbesteigung des spanischen Reformkönigs Karl III. (1716–1788), durch den in den hispanoamerikanischen Ländern der Reformator José de Gálvez Einfluß gewann: Um die Mitte des 18. Jhs. läßt sich in und für ganz Lateinamerika eine historische Zäsur feststellen. Im außenpolitischen Bereich legt der Vertrag von Madrid definitiv die Grenzen zwischen den beiden Kolonialmächten fest; dieser neuen Grenzziehung werden die Jesuitenreduktionen (das »heilige Experiment«) in Südbrasilien und Paraguay geopfert.
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Berg, W.B. et al. (2002). Das Ende der Kolonialzeit und die Unabhängigkeitsepoche (1750–1830). In: Berg, W.B., et al. Lateinamerikanische Literaturgeschichte. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02808-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02808-2_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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