Zusammenfassung
Gibt es rheinische Dichter? Auf den ersten Blick eine müßige Frage. Natürlich gibt es und gab es rheinische Dichter, seit Dichter, oder sagen wir der Einfachheit halber Autoren, so genannt werden bzw. sich selber so nennen. Herr Grimm wird uns sogar von niederrheinischen Autoren berichten. Da zu den Beständen des Heine-Instituts ein »Rheinisches Dichterarchiv« gehört, das im Jahr 1942 im Auftrag der ProvinzialVerwaltung angelegt wurde, und da wir selbst dabei sind, unser »Rheinisches Literaturarchiv« auszubauen, so muss es ja wohl auch »rheinische Dichter« geben.
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Anmerkungen
Literatur in den Rheinlanden und in Westfalen — Literatur in Nordrhein-Westfalen. Hrsg. v. Joseph A. Kruse u. a. 4 Bde. Frankfurt a. M. 1995–1998.
Oskar Walzel: Vorgeschichte der rheinischen Dichtung von Heute, in: Das Rheinbuch. Eine Festgabe rheinischer Dichter. Hrsg. v. Josef Ponten und Josef Winckler. Berlin und Leipzig 1925, S. VIII–XVIII.
Vgl. z. B. Dietmar Lieser: Sozialsystem oder Textlandschaft? Anmerkungen zur Methodik regionaler Literaturgeschichtsschreibung. In: Juni 2 (1998), S. 37–50.
Vgl. Dettmar Heinrich Sarnetzki: Vorwort, in: Das Lied vom Rhein. Gesammelt und gestaltet v. D. H. Sarnetzki. 2 Bde. Köln 1922, Bd. 1, S. I–XI. — Leo Sternberg: Der ewige Strom. Einführung in das rheinische Schrifttum. In: Der ewige Strom. Rheinische Erzählungen... Hrsg. v. Leo Sternberg. Dortmund 1921.
Ernst Bertram: Der Rhein. Ein Gedenkbuch. 3., verm. Aufl. Leipzig 1927, S. 151.
Vgl. etwa den Beitrag von Gertrude Cepl-Kaufmann: »Ein paar Tropfen Rheinwasser«. Das Rheinland als literarischer Erfahrungsraum, in: Literarisches Schreiben aus regionaler Erfahrung. Westfalen — Rheinland — Oberschlesien und darüber hinaus. Hrsg. v. Wilhelm Gössmann und Klaus-Hinrich Roth. Paderborn u.a. 1996, S. 55–96.
Vgl. die Nachweise in: Alfred Estermann: Die deutschen Literatur-Zeitschriften 1815–1850. Bibliographien Programme Autoren. 10 Bde. Nendeln 1978–81.
Vgl. Ulrike Haß: Vom »Aufstand der Landschaft gegen Berlin«. In: Literaturgeschichte der Weimarer Republik 1918–1933. Hrsg. v. Bernd Weyergraf. München 1995, S. 340–370 [= Hansers Sozialgeschichte der Literatur, Bd. 8].
Vgl. W. Schäfer: Zur Geschichte des Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein, in: Die Rheinlande XVII (1917), S. 59–72, hier: S. 60.
Vgl. Britta Heiland: Wilhelm Schäfer und die Sektion für Dichtkunst an der Preußischen Akademie der Künste. Magisterarbeit masch. Düsseldorf 1999.
Vgl. Michael Jeismann: Das Vaterland der Feinde. Studien zum nationalen Feindbegriff und Selbstverständnis in Deutschland und Frankreich 1792–1918. Stuttgart 1992.
W.S.: Der Fall Deutschland? In: Die Rheinlande V (1905), S. 473. — Vgl. meinen Beitrag: Ein Frankreich-Bild aus dem konservativen Lager. Wilhelm Schäfer, Die Rheinlande und Frankreich, in: Visions Allemandes de la France (1871–1914)- Frankreich aus deutscher Sicht (1871–1914). Hrsg. v. Helga Abret und Michel Grunwald. Bern u. a. 1995, S. 279–296 [= Gallo-Germanica 15].
Dettmar Heinrich Sarnetzki: Die rheinische Dichtung, in: Rheinische Heimatblätter 1 (1924), S. 182.
Herbert Saekel (Hrsg.): Chor um Schmidtbonn. Stuttgart u. a. 1926, S. 76 f.
Vgl. seine diesbezüglichen Äußerungen in: Alfons Paquet: Antwort des Rheins. Eine Ideologie. Augsburg 1928 [= Gesammelte Schriften. Aufsätze Bd. 1]. Vgl. auch den Beitrag von Frau Cepl-Kaufmann in diesem Band.
Vgl. Josef Ponten: Der Rhein. Zwei Aufsätze. Gabe zur Feier der Tausend Jahre der Rheinlande. Berlin und Leipzig 1925.
Heinrich Heine: Sämtliche Werke. Hrsg. von Klaus Briegleb. Bd. 4. München 1971, S. 574 f.
Adolf von Hatzfeld: Am Rhein, in: Der Niederrhein. Monatsblätter für Heimat und Kultur 3 (1930), H. 9–10, S. 130.
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Kortländer, B. (2001). Gibt es rheinische Dichter?. In: Kortländer, B., Grimm, G.E. (eds) »Rheinisch«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02796-2_8
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