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»Ansichten vom Niederrhein« Eine Umfrage unter Schriftstellern der Region

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Book cover »Rheinisch«
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Zusammenfassung

In Hanns Dieter Hüschs Gedicht Tante Anna heißt es über einen Jungen, nämlich Tante Annas Sorgenkind:

Ich weiß noch wie e so war

Un wie e noch so froh war

Wenn er zu Haus könnt sein

Zu Haus am Niederrhein.1

Hanns Dieter Husch als Inbegriff des Niederrheiners weiß natürlich, was die Region Niederrhein ist. Aber heute, in einer ethnisch und kulturell gemischten Gemengelage, in der kollektive Traditionen sich verlieren, weiß es nicht jeder, und so ist der Wunsch ganz natürlich, möglichst exakt zu erfahren, wie weit die Region Niederrhein reicht und was ihre Eigenart ausmacht. Selbstverständlich gibt es vielerlei Verfahrensweisen, sich kundig zu machen, in Nachschlagewerken, in Atlanten und historischen Darstellungen zur Region” und schließlich durch Befragung der Menschen, die in dieser Gegend wohnen und sich als Niederrheiner fühlen. Die folgenden Darlegungen basieren auf solchen Recherchen.

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Anmerkungen

  1. Hanns Dieter Husch: »Tante Anna«, in: Das Hanns Dieter Hüsch-Buch. Frankfurt a. M. 1993. Bd. 2. Das schwarze Schaf vom Niederrhein. Texte und Lieder vom flachen Land, S. 41.

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  2. Helge Drafz: Heimatkunde als Weltkunde. Provinz und Literatur in den achtziger Jahren, in: Walter Delabar, Werner Jung, Ingrid Pergande (Hrsg.): Neue Generation — Neues Erzählen. Deutsche Prosa — Literatur der achtziger Jahre. Opladen 1993, S. 77–101, hier S. 81 ff. zu den Begriffen Region, Heimat, Provinz.

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  3. Vgl. Helmut Tervooren: Der Niederrhein. Zur Entstehung eines Landschaftsnamens, in: Dieter Geuenich (Hrsg.): Köln und die Niederrheinlande in ihren historischen Raumbeziehungen (15.–20. Jahrhundert). Pulheim 2000, S. 9–27, hierS. 14.

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  6. Zu den politisch-historischen Entwicklungen vgl. Volker Schönherr: Die Geschichte des Niederrheins. Duisburg 1998, sowie Wilhelm Janssen: Kleine Rheinische Geschichte. Düsseldorf 1997.

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  7. Irmgard Hantsche: Atlas zur Geschichte des Niederrheins. Essen 1999, S. 127 [= Schriftenreihe der Niederrhein-Akademie, Bd. 4].

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  8. Johann Heinrich Zedier: Großes vollständiges Universal-Lexikon. Bd. 24. Leipzig/Halle 1740. 2. vollständiger, photomechanischer Nachdruck. Graz 1995, Sp. 747, verweist auf das Stichwort »Rhein« in Bd. 31, wo sich aber keine weiteren Ausführungen zu Niederrhein finden. Das Brockhaus’sche Bilder-Conversationslexikon von 1839 nennt ebenfalls den Begriff »Niederrhein« nicht, umschreibt aber immerhin dessen Reichweite: »Unterhalb Bonn geht er in das nördliche Flachland über und auf niederländischem Gebiet theilt er sich sogleich in zwei Arme [...].« Bilder-Conversations-Lexikon für das deutsche Volk. Bd. 3. Leipzig: Brockhaus 1839, S. 691.

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  9. Auch Joachim Römer: Der Niederrhein. Eine kulinarische Reise. J.P. Bachem-Verlag 2000, bezieht sich auf den Raum zwischen Grevenbroich und Xanten.

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  12. Hanns Dieter Husch: »November«, in: Jürgen Kessler (Hrsg.): Hanns Dieter Husch. Kabarett auf eigene Faust. München 1997, S. 22. Hinweis und Fundort verdanke ich Frau Gisela Groener.

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© 2001 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Grimm, G.E. (2001). »Ansichten vom Niederrhein« Eine Umfrage unter Schriftstellern der Region. In: Kortländer, B., Grimm, G.E. (eds) »Rheinisch«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02796-2_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02796-2_5

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01843-4

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