Zusammenfassung
Von so verschiedenen Kollektiven wie Göttern, Riesen, Nibelungen, den Rheintöchtern, Nornen, Walküren und obendrein noch Gibichs Mannen zu sprechen, von all jenen Figuren der Tetralogie, denen der Glanz einer vollen Individualität versagt ist, stellt eine wahrlich herkulische Aufgabe dar. Sinnvoll erscheint diese Fragestellung gleichwohl aufgrund von Wagners Idee des musikalischen Dramas, die in operngeschichtlich einmaliger Weise auf einer Absage, allerdings keiner lückenlosen, an Kollektiv-Rollen beruht.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 22. Auflage, neu bearbeitet von Elmar Seebold, Berlin und New York 1989.
Vgl. Elias Canetti, Masse und Macht, München 21976, Bd. 1, S. 49 ff., S. 101 ff.
vgl. Rudolf Simek, Lexikon der germanischen Mythologie (Kröners Taschenausgabe 368), Stuttgart 21995, S. 339.
Vgl. insgesamt auch Jacob Grimm, Deutsche Mythologie (Ullstein Materialien), 3 Bde., Frankfurt/M. 1981.
Vgl. George Bernard Shaw, Ein Wagner-Brevier. Kommentar zum Ring des Nibelungen, ursprünglich The Perfect Wagnerite, London 1898, Frankfurt/M. 1973, S. 39 ff.
So Richard Wagner, Das Rheingold, in: Ders., Gesammelte Schriften und Dichtungen, Bd. V, Leipzig 1907, S. 199 ff., hier S. 241.
Vgl. Reinhold Brinkmann, ›Drei der Fragen stell’ ich mir frei‹. Zur Wanderer-Szene im 1. Akt von Wagners Siegfried, in: Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz 1972, hg. von Dagmar Droysen, Berlin 1973, S. 120 ff.
Richard Wagner, Oper und Drama, hg. und kommentiert von Klaus Kropfinger (Universal-Bibliothek 8207), Stuttgart 1984, S. 339 ff. und weitere, aus dem Sachregister (S. 534 ff.) erschließbare Stellen.
Vgl. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente, Frankfurt/M. 1969, S. 50 ff., hier S. 65 ff.
Peter Wapnewski, Weißt du wie das wird …? Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen. Erzählt, erläutert und kommentiert, München und Zürich 1995, S. 138.
Vgl. Richard Wagner im Dritten Reich. Ein Schloss Elmau-Symposion, hg. von Saul Friedländer und Jörn Rüsen, München 2000.
Vgl. Werner Breig, Wagners kompositorisches Werk, in: Richard-Wagner-Handbuch, hg. von Ulrich Müller und Peter Wapnewski, Stuttgart 1986, S. 412.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Danuser, H. (2001). Massen ohne Macht. In: Bermbach, U. (eds) »Alles ist nach seiner Art«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02795-5_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02795-5_12
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01840-3
Online ISBN: 978-3-476-02795-5
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)