Zusammenfassung
„Goethe war ich verfallen“. Das gestand der sechsundsiebzigjährige Hans Mayer, um damit seine Liebe zu diesem Dichter abzuheben von seinen im Lauf der Zeit wechselnden Einstellungen zu Schiller, Büchner oder Thomas Mann (Ein Deutscher auf Widerruf II, S. 33). Die dem „Stern der schönsten Höhe“ gewidmeten wissenschaftlichen Aufsätze, Vorträge und Reden aus den Jahren zwischen 1949 und 1974 hat der Autor als Zweiundneunzigjähriger durch eine Schlußbetrachtung (Tübingen 1999) ergänzt und — rechtzeitig zum Goethejahr — als Buch veröffentlicht. Der Herausgeberin Inge Jens zufolge handelt es sich hierbei „um Zeugnisse einer lebenslangen Beschäftigung mit Goethe“ und zugleich um „eine Art geistiger Autobiographie des Schreibenden“. Es macht in der Tat den besonderen Reiz dieses Buches aus, daß die Beiträge, die fast alle vorher schon im Druck vorlagen, hier in einer Reihe zusammengefügt sind, durch die sichtbar wird, daß die Beschäftigung mit Goethe von den wechselnden Lebenssituationen Hans Mayers unabhängig war, diese jedoch auf prägnante Weise widerspiegelt.
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Scheuren, F.J. (2001). Hans Mayer: Goethe. In: Golz, J., Leistner, B., Zehm, E. (eds) Goethe-Jahrbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02786-3_37
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02786-3_37
Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7400-1160-4
Online ISBN: 978-3-476-02786-3
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)