Zusammenfassung
Die Untersuchung der musikwissenschaftlichen Rezeption des Linearen Kontrapunkts hat gezeigt, dass besonders die Mitglieder der sogenannten Berliner Gruppe um Heinz Tiessen und Hermann Scherchen die Terminologie Ernst Kurths aufgriffen und die ursprünglichen Inhalte des Linearen Kontrapunkts in individuell weiterentwickelter Form zur Analyse zeitgenössischer Kompositionen nutzten. Eine bemerkenswerte Eigenart in der Zusammensetzung dieser Gruppe war, dass zu ihren Mitgliedern keinesfalls ausschließlich musikwissenschaftlich orientierte Theoretiker zu rechnen sind, sondern dass innerhalb dieses Kreises auch Komponisten wirkten oder solche Mitglieder wie Heinz Tiessen, die sich gleichzeitig als Musikschriftsteller und als Komponisten verstanden.
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Notizen
Brigitte Petrovitsch, Studien zur Musik für Violine solo 1924–1970, S. 27f.
Heinz Tiessen, Vorspiel zu einem Revolutionsdrama, op. 33, Ries & Erler GmbH, Berlin, [Copyright] 1927.
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Schader, L. (2001). Komponisten der Berliner Gruppe. In: Ernst Kurths Grundlagen des linearen Kontrapunkts. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02780-1_9
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