Zusammenfassung
Im Jahre 1920 veröffentlichte August Halm Drei Sonaten für die Geige allein; sie erschienen im Rahmen der Hausmusik-Reihe des Zwißler-Verlages, die von Fritz Jöde im Sinne der Jugendmusikbewegung herausgegeben wurde. Diese Sonaten zählen somit weniger zum Konzertrepertoire der Weimarer Republik, sondern sind primär zu der großen Gruppe von Kompositionen für musikalische Laien zu rechnen, die in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg entstanden. Doch obgleich sich ihr Anspruch an Virtuosität aus diesem Grunde wesentlich von demjenigen unterscheidet, den beispielsweise Paul Hindemith und Ernst Krenek als Grundlagen ihrer Kompositionen für Violine solo voraussetzten, muss die innere Logik der Melodiegestaltung und der kompositorische Anspruch auch in einer solchen Laienkomposition vollgültig verwirklicht sein. Lee A. Rothfarb stellt Halms kompositorisches Schaffen gar unter die Prämisse: Wichtiger als Originalität für sich selbst war ihm [Halm] aber, wie er Faul Sacher 1927 erklärte, Musik zu komponieren, die attraktiv für Musiker war und sie anzog.1
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Schader, L. (2001). August Halm (1869–1929). In: Ernst Kurths Grundlagen des linearen Kontrapunkts. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02780-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02780-1_8
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-45260-3
Online ISBN: 978-3-476-02780-1
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