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Lorenz Oken und die Medizin der Romantik

Die Würzburger Zeit des Naturforschers (1804–1805)

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Book cover Lorenz Oken (1779–1851)
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Zusammenfassung

Nach seiner Berufung an die Würzburger Universität im Jahre 18031 bildete sich um den Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling ein neuer Freundeskreis2, dem insbesondere Anhänger der romantischen Philosophie, Medizin und Naturwissenschaft3 angehörten. Es waren vor allem Ärzte und Naturforscher, mit denen der Philosoph in Würzburg freundschaftlichen oder kollegialen Umgang pflegte:4 Karl Joseph Hieronymus Windischmann, Ignaz Döllinger, Johann Bernhard Wilbrand, Dietrich Georg Kieser5 und Lorenz Oken, der bisweilen mit Kieser zusammenarbeitete6, waren damals eifrige Bewunderer der Philosophie Schellings.

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Anmerkungen

  1. Dietrich von Engelhardt: Zur Geschichte der Beziehungen von Medizin und Philosophie. In: Medizinische Monatsschrift 31 (1977), S. 367–372; ders.: Medizin und Philosophie — Positionen und Gegenstand in der Entwicklung der Neuzeit. In: Medizin, Mensch, Gesellschaft 5 (1980), S. 94–100.

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  2. Vgl. zum folgenden auch Werner E. Gerabek: Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und die Medizin der Romantik. Studien zu Schellings Würzburger Periode. Frankfurt am Main, Berlin, Bern, New York, Paris und Wien 1995 (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 7, Abt. B, 7).

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  3. Karl Eduard Rothschuh: Naturphilosophische Konzepte der Medizin aus der Zeit der deutschen Romantik. In: Romantik in Deutschland. Ein interdisziplinäres Symposion. Hrsg. von Richard Brinkmann. Stuttgart 1978 (= Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. Sonderband), S. 243–266; hier S. 250f. — So berichtet Oken am 24. Oktober 1805 aus Göttingen von seiner auch naturphilosophisch akzentuierten Forschungsarbeit mit Kieser. Oken schreibt an Schelling: „Kieser ist hier und er wird noch einige Wochen bleiben. Wir anatomiren so eben einen Seehund bei Blumenbach, das erste, was er diesen Sommer geschenkt erhielt. — Er gefällt mir sehr wohl, weiß viel und studirt, hat auch für alles die wahre und liebe Idee — nur thut er noch etwas zu jung.“ [Briefe: Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Briefe und Dokumente. Hrsg. von Horst Fuhrmans, I: 1775–1809; II: 1775–1803, Zusatzband; III: 1803–1809, Zusatzband. Bonn 1962–1975; hier III, S. 277].

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  4. Vgl. Dietrich von Engelhardt: Die organische Natur und die Lebenswissenschaften in Schellings Naturphilosophie. In: Reinhard Heckmann, Hermann Krings und Rudolf W. Meyer (Hrsg.): Natur und Subjektivität. Zur Auseinandersetzung mit der Naturphilosophie des jungen Schelling. Referate, Voten und Protokolle der II. Internationalen Schelling-Tagung Zürich 1983. Stuttgart-Bad Cannstatt 1985 (= Problemata, 106), S. 39–57; hier S. 40. — Zu Platner siehe Werner E. Gerabek: Naturphilosophie und Dichtung bei Jean Paul. Das Problem des Commercium mentis et corporis. Stuttgart 1988 (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, 202), S. 67f.

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  5. Gotthilf Heinrich Schubert: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden 1808.

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  6. Vgl. Carlos S. Lehmann: Über die Medizin an der Academia Ottoniana und Universitas Ottoniano-Fridericiana Bambergensis. 1735–1803. Diss. Erlangen-Nürnberg 1967; Michael Renner: Bamberg als medizinisches Zentrum Oberfrankens und Bayerns im frühen 19. Jahrhundert. Medizinisch-chirurgische Schule, Irrenhaus, Kranken- und Versorgungshäuser. In: Bayerisches Ärzteblatt 24 (1969), S. 250–267, 364–377, 517–528; Paul Böhmer: Die medizinischen Schulen Bambergs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Diss. ErlangenNürnberg 1970; Karl Ludwig Sailer: Die Gesundheitsfürsorge im alten Bamberg, Diss. Erlangen-Nürnberg 1970; Nelly Tsouyopoulos: Reformen am Bamberger Krankenhaus. Theorie und Praxis der Medizin um 1800. In: Historia hospitalium 11 (1976), S. 103–122.

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  7. Siehe zu diesem Eduard Christian Scharlau Alberti: Eschenmayer, Adam Karl August. In: Allgemeine Deutsche Biographie. Auf Veranlassung und mit Unterstützung Seiner Majestät des Königs von Bayern Maximilian II. hrsg. durch die historische Commission bei der Königl[ichen] Akademie der Wissenschaften, VI. Leipzig 1877, S. 349f.; Walter Wuttke: Materialien zu Leben und Werk Adolph Karl August von Eschenmayers. In: Sudhoffs Archiv 56 (1972), S. 255–296; Ralph Marks: Differenz der Konzeption einer dynamischen Naturphilosophie bei Schelling und Eschenmayer. Diss. München 1984; Ralph Marks: Konzeption einer dynamischen Naturphilosophie bei Schelling und Eschenmayer. München 1985.

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  8. Vgl. Sibille Mischler: Der verschlungene Zug der Seele. Natur, Organismus und Entwicklung bei Schelling, Steffens und Oken. Würzburg 1997 (= Epistemata. Reihe Philosophie; 222).

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  9. Vgl. Erich Mende: Die Neubewertung von Schellings Naturphilosophie. In der jüngsten Schelling-Literatur zeichnet sich ein Umdenken ab. In: Philosophischer Literaturanzeiger 41 (1988), S. 301–312; hier S. 301.

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  10. Vgl. zur Thematik,Spekulative Philosophie und Medizin bei Schelling und den Naturphilosophen‘ die Werke Friedrich von Müller: Spekulation und Mystik in der Heilkunde. Ein Überblick über die leitenden Ideen der Medizin im letzten Jahrhundert. München 1914; Werner Leibbrand: Die spekulative Medizin der Romantik. Hamburg 1956; H. P. Gosau: Über den vergeblichen Versuch Carl Christian Erhard Schmids, die spekulative Naturphilosophie Fichtes und Schellings aus dem medizinischen Denken des ausgehenden 18. Jahrhunderts zu verdrängen. In: Hippokrates 35 (1964), S. 968–970; Reinhard Lauth: Die Genese von Schellings Konzeption einer rein aprioristischen spekulativen Physik und Metaphysik aus der Auseinandersetzung mit Le Sages spekulativer Mechanik. In: Kant-Studien. Philosophische Zeitschrift der Kant-Gesellschaft 75 (1984), H. 1, S. 75–93.

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  11. Eigentlich Okenfuß; die Kurzform Oken wählte Oken, „um den Spöttereien […] auszuweichen.“ (Arnold Lang: Oken, Lorenz O. In: Allgemeine Deutsche Biographie. Auf Veranlassung Seiner Majestät des Königs von Bayern hrsg. durch die historische Commission bei der Königl[ichen] Akademie der Wissenschaften, XXIV. Leipzig 1887, Neudr. Berlin 1970, S. 216–226; hier S. 216).

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  12. Lorenz Oken: Uebersicht des Grundrisses des Sistems [sic!] der Naturfilosofie [sic!] und der damit entstehenden Theorie der Sinne, Frankfurt a. M. 1804.

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  13. Vgl. Rudolf Unger (Hrsg.): Briefe von Dorothea und Friedrich Schlegel an die Familie Paulus. Berlin 1913 (=Deutsche Literaturdenkmale, 146; 3. Folge, 26); hier S. 154f.

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  14. Lorenz Oken: Die Zeugung. Bamberg und Wirzburg 1805.

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Olaf Breidbach Hans-Joachim Fliedner Klaus Ries

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Gerabek, W.E. (2001). Lorenz Oken und die Medizin der Romantik. In: Breidbach, O., Fliedner, HJ., Ries, K. (eds) Lorenz Oken (1779–1851). Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02768-9_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02768-9_3

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