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Mythos, Wahn und Selbstgesetz

Vom Umgang mit dem blinden Fleck der Selbstreferenz

  • Chapter
Denker ohne Gott und Vater

Zusammenfassung

Im Rückblick auf die 1790er sieht Schlegel in seiner ‚Geschichte der alten und neuen Literatur‘ (1812–1814) das Charakteristische dieser Zeit darin, dass sich unter den Dichtern und Schriftstellern in Deutschland das Bewusstsein eines radikalen Epochenbruchs zu verbreiten begann. „Sollte ich diese Epoche im allgemeinen mit einem Worte bezeichnen“, schreibt er über den Zeitraum zwischen 1788 und 1802, „so würde ich sie die revolutionäre nennen“. Ihren Hauptexponenten sieht er in Schiller mit seinen „schwärmerischen Hoffnungen“ und seiner „kühnen Opposition gegen alles Bestehende“ (Geschichte der alten und neuen Literatur, 223). Und ebenso hält er Kant für die zentrale intellektuelle Einflussgröße in diesen Jahren. „Er ist nicht zufälligerweise sondern ursprünglich revoluzionär“, notiert er während der Kant-Lektüre in seinen ‚Heften zur Philosophie‘ (Hefte zur Philosophie, II fr.424).

Hier ist alles Abstand, und dort wars Atem. Nach der ersten Heimat ist ihm die zweite zwitterig und windig.

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Schmidt, B.M. (2001). Mythos, Wahn und Selbstgesetz. In: Denker ohne Gott und Vater. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02749-8_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02749-8_6

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-45254-2

  • Online ISBN: 978-3-476-02749-8

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