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Lolita von Vladimir Nabokov

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Zusammenfassung

Das 20. Jahrhundert wird wohl als das Jahrhundert der Verzweiflung in die Literaturgeschichte eingehen. Die Schriftsteller rannten um eine ganze Palette von Ideen wie beispielsweise den Tod Gottes oder den Untergang des Abendlandes, durch politischen Zynismus, Kriege und ideologische Utopien. Die besten nahmen an diesem Wettlauf teil: der stark kurzsichtige Joyce, der eulenäugige Kafka, der Faschist Céline, der Antifaschist Thomas Mann, eine Reihe von hysterischen Russen, der überdrehte Henry Miller, der betont schmutzige Bukowski, der blinde Borges — man kann gar nicht alle aufzählen. Das hat den Leser natürlich verdorben. Man durfte ihm nur noch »Schwarz auf Schwarz« servieren, andere Quadrate erkannte er nicht mehr an. Schließlich kotzten alle nur noch eine schwarze Masse, und das nannte man das Ende der Literatur.

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Iris Radisch

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© 2000 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Jerofejew, V. (2000). Lolita von Vladimir Nabokov. In: Radisch, I. (eds) Mein Jahrhundertbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02728-3_45

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02728-3_45

  • Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-7400-1141-3

  • Online ISBN: 978-3-476-02728-3

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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