Zusammenfassung
Am Nachmittag meines einundachtzigsten Geburtstags, als ich mit meinem Buhlknaben im Bett lag, kam Ali und sagte, der Erzbischof sei da und wolle mich sprechen.« So beginnt Burgess‹ Roman Der Fürst der Phantome. Manche Schriftsteller schaffen gute Bücher, andere gute Kapitel oder gute Figuren, Burgess jedoch vergaß nie, dass beide aus guten Sätzen bestehen. Ich frage mich, wie gut er ins Deutsche übersetzt ist, denn Burgess übersetzen ist wie Lyrik übersetzen: Bei ihm kommt es nicht nur auf die Bedeutung an, sondern ebenso sehr auf Rhythmus und Melodie der Sprache. Auf derselben Seite lesen wir: »Ich blieb noch einen Augenblick liegen, nackt, wie ich war, blauäderig, gelblich und mager. Ich rauchte eine Zigarette, nicht die postkoitale, wie es hätte sein sollen.«
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Barley, N. (2000). Der Fürst der Phantome von Anthony Burgess. In: Radisch, I. (eds) Mein Jahrhundertbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02728-3_36
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02728-3_36
Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7400-1141-3
Online ISBN: 978-3-476-02728-3
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)