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Reden zur Verleihung der Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft 2000

»Schlage die Trommel und fürchte dich nicht!«

  • Chapter
Heine-Jahrbuch 2000
  • 63 Accesses

Zusammenfassung

Als ich jung war, schieden sich an Heine noch die Geister. In der Schule, dem humanistischen Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg, wurde er nicht eigentlich behandelt, kam aber angelegentlich vor: als gefälliger, sentimentaler Dichter und als leichtfertiger Kritiker, der aus Paris gut über Deutschland reden hatte, gut schlecht über Deutschland reden hatte. Seine Literatur galt als Salonliteratur, das Pendant zur Kaffeehausmusik, und er war im Vergleich mit Schiller und Goethe, was Liszt im Vergleich mit Mozart und Beethoven war. Der einzige Schulfreund, der Heine kannte und liebte, war ein Linker, gegen die Atombombe, für den Verzicht auf die Ostgebiete, für die Anerkennung der SBZ/DDR und dafür, im Kommunismus etwas genuin anderes, Besseres als im Nationalsozialismus zu sehen.

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Schlink, B. (2000). Reden zur Verleihung der Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft 2000. In: Kruse, J.A. (eds) Heine-Jahrbuch 2000. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02722-1_17

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02722-1_17

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01790-1

  • Online ISBN: 978-3-476-02722-1

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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