Zusammenfassung
Das ursprüngliche Thema „Goethes Nachleben auf der Bühne“ habe ich in Absprache mit Werner Keller verschlankt, aus zwei Gründen: Zum einen hätte ich, der genannten Formulierung auf der Spur, kaum anderes bieten können als eine Kurt Tucholskys Ratschlägen für einen schlechten Redner1 entsprechende Datenfülle aus der Statistik des Deutschen Bühnenvereins. Wie viel, oder schlimmer: wie wenig Zeit bei einem solchen Verfahren etwa für Götz oder Egmont zur Verfügung gestanden hätte, brauche ich nicht eigens zu erläutern.
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Notizen
Martin Walser: Goethes Anziehungskraft (1982). In: M.W.: Liebeserklärungen. Frankfurt/M. 1983, S. 237–259, hier S. 242.
Bernd Mahl: Goethes „Faust“ auf der Bühne (1806–1998). Fragment — Ideologiestück — Spieltext. Mit 12 Farb- und 239 Schwarzweißabbildungen. Stuttgart, Weimar 1999.
Belege bringen Heinz Kindermann: Das Goethebild des 20. Jahrhunderts. Zweite, verbesserte und ergänzte Ausgabe mit Auswahl-Bibliographie der Goetheliteratur seit 1952. Darmstadt 1966.
— Und: André Dabezies: Visages de Faust au XXe siècle. Littérature, Idéologie et Mythe. Paris 1967.
Kritisch dazu: Volker Braun: Die Goethepächter. In: V. B.: Texte in zeitlicher Folge, Bd. II. Halle, Leipzig 1990, bes. S. 248.
— Vgl. auch: York-Gotthart Mix: Mit Goethe und Diderot gegen die Pächter des klassischen Erbes. In: Jb. der deutschen Schiller-Gesellschaft, Bd. XLII, 1998, S. 401–420.
Vgl. Hans Schwerte: „Faust“ und das Faustische. Fin Kapitel deutscher Ideologie. Stuttgart 1962.
Ernst Beutler: Der Kampf um die Faustdichtung. In: E. B.: Essays um Goethe. 2., erw. Aufl. Leipzig 1941, S. 350–368.
Vgl. Günther Mahal: Der tausendjährige „Faust“. Rezeption als Anmaßung. In: Literatur und Leser. Theorien und Modelle zur Rezeption literarischer Werke. Hrsg. von Gunter Grimm. Stuttgart 1975, S. 181–195.
Vgl. Carlotta von Maltzan: Masochismus und Macht in Klaus Manns „Mephisto. Roman einer Karriere“. In: Kanonhildung — Psychoanalyse — Macht Red. John K. Noyes, C.v.M. Frankfurt/M. 1990, S. 145–163.
Vgl. Deborah Vietor-Engländer: „Jaust“ in der DDR. Frankfurt/M. u.a. 1987, S. 26 ff.
Bernd Mahl: Brechts und Monks „ Urfaust“-Inszenierung mit dem Berliner Ensemble 1952/53. Materialien, Spielfassung, Szenenfotos, Wirkungsgeschichte. Stuttgart, Zürich 1986.
— Vgl. Günther Mahal: Kritisches und Historisches zu Hanns Eislers „Johann Faustus“. In: Faust-Blätter 27, 1974, S. 835–857.
Vgl. Bettina Meier: Goethe in Trümmern. Zur Rezeption eines Klassikers in der Nachkriegszeit. Wiesbaden 1998.
Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Der Tragödie Erster und Zweiter Teil. Die Aufführung der Württembergischen Staatstheater Stuttgart. Eine Dokumentation von Hermann Beil, Achim Freyer, Bernd Mahl, Claus Peymann, Vera Sturm. Stuttgart, Zürich 1979.
Marie Steiner: Vorwort zu: Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes „Faust“. Bd. I: Faust der strehende Mensch. Freibure i. Br. 1955. S. 9–15. hier S. 11 f
Peter Stein: „Faust und Mephisto sind besetzt — der Rest ist sowieso Kruscht.“ — Zit. nach: Matthias Kolb: „Faust“ häppchenweise. Peter Stein wirbt für sein Theaterprojekt zur Expo 2 000. In: Stuttgarter Zeitung, 5.3.1999.
Der Wechsel von Gold zu Horn findet sich bereits in einem Bericht des 16. Jahrhunderts, der den historischen Faust und Agrippa von Nettesheim zusammen auftreten läßt, in den Disquisitiones Magicae von Martinus Delrio (1599). In: Alexander Tille: Die Faustsplitter in der Literatur des 16. bis 18. Jahrhunderts. [Repr.] Hildesheim, New York 1980, S. 102.
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Mahal, G. (2000). Goethes „Faust“ auf dem deutschen Theater des 20. Jahrhunderts. In: Keller, W. (eds) Goethe-Jahrbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02710-8_13
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