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Zusammenfassung

In kaum einem anderen Werk der Weltliteratur werden die geliebte Frau auf der einen und die hehren aber heftigen Gemütsregungen des Dichters auf der anderen Seite so nachdrücklich idealisiert wie in Dantes Vita nuova, die an der Schnittstelle zwischen Mittelalter und Neuzeit entstand. Die Angebetete ist von vollkommener Schönheit, Anmut und Tugend; ihr Verse schmiedender Verehrer vermag an eine etwa gar körperliche Beziehung nicht einmal zu denken. Vielmehr verbirgt er seine Gefühle lange Zeit, indem er vorgibt, sie einer anderen zu widmen; doch später wird es ihm kaum mehr möglich sein, auch nur die Augen auf die wahre Dame seines Herzens zu richten.

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Literatur

  1. Zitate aus den Beiträgen werden im folgenden nicht belegt, andere Zitate aus dort angegebenen Werken nur insoweit es für ihre Identifizierung nötig ist; vollständige Quellenangaben erfolgen für alle in den Beiträgen nicht zitierten Werke.

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Carolin Fischer Carola Veit

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Fischer, C. (2000). Einleitung. In: Fischer, C., Veit, C. (eds) Abkehr von Schönheit und Ideal in der Liebeslyrik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02695-8_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02695-8_1

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-45232-0

  • Online ISBN: 978-3-476-02695-8

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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