Zusammenfassung
Musik mit Worten beschreiben heißt immer, so etwas wie eine Wunde schlagen, eine Kluft bilden. Dies rührt her aus einem Verlust, einem Verletzen: aus jenem Riß, der mit dem Über-Setzen zwischen einem vorweisenden und einem verweisenden Symbolsystem einhergeht, zwischen einem, das zeigt, und einem, das spricht. Jede Verbindung zwischen dieser Klangstruktur und diesem beschreibenden Wort ist fragil, alternativehaltig, und selbst die besten Argumente für sie verlieren nie ganz ihren werbenden Charakter. So haben gerade die stärksten Texte zur Musik ein unübersehbar künstlerisches Element.
„Was aber bei jeder anderen Kunst noch Beschreibung, ist bei der Tonkunst schon Metapher.“
Eduard Hans lick
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Literatur
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Mahrenholz, S. (2000). Musik-Verstehen jenseits der Sprache. Zum Metaphorischen in der Musik. In: Polth, M., Schwab-Felisch, O., Thorau, C. (eds) Klang — Struktur — Metapher. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-01901-1_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-01901-1_11
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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