Zusammenfassung
Wäre dieser Vortrag mit einem Untertitel versehen, hätte er wohl gelautet »Eine gewagte Freudsche Spekulation« oder »Warum ich Ihnen keine ernsthafte psychoanalytische Studie über Wagner vortragen kann«. Bei den folgenden Bemerkungen darf ich davon ausgehen, daß diese Einschränkungen Berücksichtigung finden. Daß meine Aufgabe ein unmögliches Unterfangen ist, liegt zum einen in der Tatsache begründet, daß es trotz der Überfülle an Material von und über Wagner, das uns wahrlich zu überfluten droht, doch in seinem Leben blinde Flecken gibt, Ereignisse, über die wir nichts wissen, und Erlebnisse, deren Beurteilung uns verschlossen bleibt. Wir haben fast zu viel Quellen, zugleich aber nicht immer die richtigen Unterlagen, um damit arbeiten zu können.
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Notizen
Peter Burbidge, Richard Wagner: Man and Artist, in: Peter Burbidge und Richard Sutton, The Wagner Companion (1979), S. 15.
Cosima Wagner, Die Tagebücher 1869–1883, ediert und kommentiert von Martin Gregor-Dellin und Dietrich Mack, München und Zürich 1976–1977, 2 Bde., Bd. II, S. 852.
Dichtungen und Schriften, hrsg. von D. Borchmeyer, Frankfurt am Main 1983, Bd. 5, S. 238ff.
Wagner an August Röckel, 25. und 26. Januar 1854, in: Briefe, ausgewählt und herausgegeben von Hans-Joachim Bauer, Stuttgart 1995, S. 257, 259, 258.
Sigmund Freud, Psychoanalytische Bemerkungen über einen autobiographisch beschriebenen Fall von Paranoia (Dementia paranoia), in: Gesammelte Werke, London 1945, Bd. 8, S. 239–320.
Richard Wagner, Das Judentum in der Musik (1850), Leipzig 1914, S. 63.
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Gay, P. (2000). Wagner aus psychoanalytischer Sicht. In: Borchmeyer, D., Maayani, A., Vill, S. (eds) Richard Wagner und die Juden. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-01720-8_15
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