Zusammenfassung
Im ersten Abschnitt dieser Arbeit haben wir die Schwierigkeiten skizziert, mit denen eine philosophische Reflexion auf das Politische konfrontiert ist, sobald sie versucht, ihren Gegenstandsbereich, das Politische, zu bestimmen. Wir haben unsere Überlegungen von der Hypothese leiten lassen, daß diese Schwierigkeiten, die ihren Ausdruck in einer Vielzahl unterschiedlichster Theorieansätze zum Begriff des Politischen finden, nicht dem subjektiven Unvermögen geschuldet sind noch aus dem objektiven Umstand der Seinsverbundenheit des jeweiligen Denkens hinreichend erklärt werden können. Vielmehr verweisen bereits diese Pluralität wie die Rede von ›dem Politischen‹ auf eine spezifische historische Situation, die der philosophischen Reflexion vorausgesetzt ist und in der der Gegenstand selbst problematisch geworden ist. Mit dieser Hypothese und der Übernahme des Begriffs ›das Politische‹ haben wir eine Wertentscheidung getroffen, in der die Relativität der Werte und die Berechtigung ihres Widerstreits anerkannt werden. Eine solche Entscheidung impliziert die Ablehnung, das Politische substantiell zu bestimmen oder einen reinen, abstrakt-allgemeinen Begriff des Politischen zu bilden.
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Lahrem, S., Weißbach, O. (2000). Das ›hölzerne Eisen‹ politische Philosophie. In: Grenzen des Politischen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-01715-4_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-01715-4_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01753-6
Online ISBN: 978-3-476-01715-4
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