Zusammenfassung
Mit Recht gilt weltweit, daß realistisches Schreiben am besten auf epischem Feld gedeiht; die Höhepunkte des Realismus liegen vornehmlich im Bezirk des Narrativen. Dennoch wäre es falsch, behaupten zu wollen, daß sich der Realismus grundsätzlich oder wesentlich auf die Erzählkunst eingeschworen habe. Schon Fontane hat in seiner frühen programmatischen Schrift Unsere lyrische und epische Poesie seit 1848 (anonym 1853) unterstrichen, daß der »Realismus« ein wesentliches Merkmal aller drei Gattungen sein kann; und er nennt als Vertreter dieses gattungsgeschichtlich differenzierten Realismus für das Drama Hebbel, für die Lyrik Freiligrath und für den Roman Gotthelf.
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Aust, H. (2000). Die Formenwelt im Realismus. In: Literatur des Realismus. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-01499-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-01499-3_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-13157-7
Online ISBN: 978-3-476-01499-3
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