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Fanny Lewald und Adolf Stahr: Ein bisher unbekannter Blick auf Heine Mit unveröffentlichten Dokumenten aus dem Nachlass Lewald-Stahr

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Heine Jahrbuch 2014

Zusammenfassung

Eigentlich ist die Beziehung zwischen Fanny Lewald, Adolf Stahr und Heinrich Heine hinlänglich bekannt. Man schätzt sich, ist persönlich bekannt und befreundet. Fanny Lewald besucht Heinrich Heine insgesamt ca. 15 Mal in Paris, 1848 zusammen mit Therese von Bacheracht, 1850 und 1855 mit Adolf Stahr, 1850 noch ihr Lebensgefährte, 1855 ihr Ehemann. Die Begegnungen sind überliefert und nachzulesen in Fanny Lewalds »Erinnerungen aus dem Jahre 1848«1, Adolf Stahrs »Zwei Monate in Paris«2 und »Nach fünf Jahren. Pariser Studien aus dem Jahre 1855«3, in Lewalds »Erinnerungen an Heinrich Heine« sowie in H. H. Houbens »Gespräche mit Heine«.4

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Anmerkungen

  1. Fanny Lewald: Erinnerungen aus dem Jahre 1848. 2 Bde. Braunschweig 1850.

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  2. Adolf Stahr: Nach fünf Jahren. Oldenburg 1857.

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  3. Fanny Lewald: Zwölf Bilder nach dem Leben. Berlin 1888. Auf den Seiten 196–281 sind hier die »Erinnerungen an Heinrich Heine« abgedruckt, eine Zusammenfassung der Erinnerungen Lewalds und Adolf Stahrs an Heinrich Heine, die Lewald mit Zusätzen, Berichtigungen und Änderungen versieht. Houben weist darauf hin, dass es beachtenswerte Textabweichungen wischen dem Erstdruck, der 1886 und 1887 in »Westermanns Illustrierten Monatsheften« er-chienen war (Bd. 61 und 62), und der späteren Buchfassung gab, die vielleicht vom Redak-eur Adolf Glaser vorgenommen wurden. Vgl. Gespräche mit Heine. Gesammelt und hrsg. von H[einrich]. H[ubert]. Houben. 2. Auf. Potsdam 1948, S. 1081.

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  4. Vgl. Manfred Windfuhr: Fanny Lewald im Gespräch mit Heinrich Heine. — In: Fanny Lewald (1811–1889). Studien zu einer großen europäischen Schriftstellerin und Intellektuellen. Hrsg. von Christina Ujma. Bielefeld 2011, S. 37–42.

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  5. Adolf Stahr: Die preußische Revolution. 2 Bde. Oldenburg 1850.

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  6. Vgl. Gabriele Schneider: Fanny Lewald und Heine. Sein Einfuß und seine Bedeutung im Spiegel ihrer Schriften. — In: HJb 33 (1994), S. 202–216. Heine ist lange Lewalds schriftstellerisches Vorbild; Figuren ihrer Tendenzromane sind wie Heine Kämpfer für Recht und Wahrheit, seine »Reisebilder« prägen und schärfen ihren Blick auf den eigenen Reisen, seine Gesellschaftsund Religionskritik ermutigen sie, seine Sprache baut sie auf.

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  7. Adolf Stahr: Heines Romanzero. Ein Brief an L. S. [d. i. Levin Schücking; GS u. RS]. — In: Kölnische Zeitung, 31. Oktober 1851.

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  8. Aus Adolf Stahrs Nachlaß. Briefe von Adolf Stahr. Hrsg. von Ludwig Geiger. Oldenburg 1903, S. 189.

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  9. Mit dem »Machwerk« ist Heinrich Laubes Buch »Das erste deutsche Parlament«, Leipzig 1849, gemeint, über das Heine an Laube am 12. Oktober 1850 geschrieben hatte, es habe ihn »8 Tage todtkrank« gemacht (HSA XXIII, 53). Sicher war das Werk in dieser Zeit auch Gesprächs-stof zwischen Lewald, Stahr und Heine, und man war sich einig in seiner Ablehnung gewesen.

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  10. Adolf Stahr an Fanny Lewald, Brief 296 vom 29. Oktober 1851, Nachlass Lewald-Stahr [Anm. 9]. Laut »offizieller« Version in der »Kölnischen Zeitung« beklagt Stahr, »[…] daß in den Lamentationen der Dichter selbst und sein Geschick vielfach in den Vorgrund tritt, und eine eigene Abtheilung, ›Lazarus‹ betitelt, ganz und gar lyrischer Selbstbetrachtung gewidmet ist.« Zit. n. auf der Horst/Singh Bd. 10, S. 602. In der späteren Rezension in der »Nationalzeitung« formuliert er sein Urteil über die »Lamentazionen« pointierter: »Wer diese Abtheilung des Ro-manzero zuerst lesen sollte, würde Mühe haben, sich des Grauens zu erwehren […]. Es ist eine furchtbare Trostlosigkeit in diesen ›Lamentationen‹ […].« Ebd., S. 615.

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  11. Adolf Stahr an Fanny Lewald, Brief 296 [Anm. 70]. In seinen »Zwei Jahre in Paris« lobt Ruge Heine als den Dichter einer Zeit, in der es keine Freiheit gibt: »Zur Freiheit, die nicht existiert, kann man sich nur ironisch verhalten […]. Diese Zeit ist wieder sein. Er ist einer, der jetzt dichten kann.« Arnold Ruge: Zwei Jahre in Paris. Leipzig 1846, Bd. 2, S. 198f. Mit seinen »Neuen Gedichten«, die 1844 gerade erschienen sind, habe er die Ausdrucksfähigkeit und Leichtigkeit seiner Verse sowie seinen Humanismus unter Beweis gestellt.

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  12. Fanny Lewald an Adolf Stahr, Brief 475 vom 11. November 1851, Nachlass Lewald-Stahr [A nm. 9].

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  13. Fanny Lewald an Adolf Stahr, Brief 478 vom 21. November 1851, Nachlass Lewald-Stahr [Anm. 9].

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  14. Adolf Stahr: Ein Stück Leben. Berlin 1869.

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Schneider, G., Sternagel, R. (2014). Fanny Lewald und Adolf Stahr: Ein bisher unbekannter Blick auf Heine Mit unveröffentlichten Dokumenten aus dem Nachlass Lewald-Stahr. In: Brenner-Wilczek, S. (eds) Heine Jahrbuch 2014. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-01375-0_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-01375-0_6

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-02543-2

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