Zusammenfassung
»Philologiae, inprimis graecae, et philosophiae inprimis Kantianae, et litterarum elegantiorum assiduus cultor.« (StA 7.1, 479) Mit diesem Satz wird H. im Tübinger Abgangszeugnis von 1793 sein herausragendes Interesse an der griechischen Literatur und der Philosophie Kants bestätigt (↗Kloster — Stift — Beruf; ↗Schule, Universität). Und auch der Repetent am Tübinger Stift, Carl Philipp Conz, und H.s Freund Christian Ludwig Neuffer erinnern sich noch 1829 an H.s Tübinger Hymnen (↗Frühe Hymnen) als »hervorgegangen aus einem vieljährigen Streben, abstracte Ideen, besonders von Plato und Kant, ins Gewand der Dichtkunst zu hüllen« (StA 7.1, 457). Und an Hegel schreibt H. im Juli 1794 aus Waltershausen: »Kant und die Griechen sind beinahe meine einzige Lectüre. Mit dem ästhetischen Theile der kritischen Philosophie such’ ich vorzüglich vertraut zu werden.« (StA 6, 128; vgl. ebd., 84).
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Literatur
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Waibel, V.L. (2011). Kant, Fichte, Schelling. In: Kreuzer, J. (eds) Hölderlin-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00659-2_11
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-00659-2
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