Pflanze

Zusammenfassung

Etymologisch geht das Wort ›Pflanze‹ (mhd. ›pflanze‹, ahd. ›pflanza‹) auf das lateinische ›planta‹ für »Setzling, Fußsohle« zurück und verweist damit auf das Festtreten des Setzlings mit dem Fuß. Ursprünglich bezieht sich das Wort also auf Kulturpflanzen. Der griechische Ausdruck ›φυτόν‹ »Erzeugnis, Gewächs, Pflanze« steht dagegen nicht in einem Zusammenhang der Agrikultur, sondern verweist auf das Dynamische, im ständigen Wachstum Begriffene der Pflanzen. An diese Bedeutung schließt auch das latenische Wort ›vegetabilia‹ für das Pflanzenreich an (abgeleitet von ›vegere‹ »in Kraft sein, blühen« und ›vegetare‹ »beleben, erregen«; etymologisch verwandt damit ist das deutsche Wort ›wachen‹). Bis ins 19. Jahrhundert wird auch im wissenschaftlichen Sprachgebrauch für das Pflanzliche häufig von dem »Vegetabilischen« gesprochen. So hält G.W.F. Hegel 1830 fest: Es »beginnt die subjektive Lebendigkeit, das Lebendige in der vegetabilischen Natur«.¹