Zusammenfassung
Zahlreiche Frauenfiguren aus verschiedenen Mythologien bevölkern das Prosaund Lyrikwerk Heines: Frauen aus dem Alten und Neuen Testament, weibliche Elementargeister aus der nordischen, germanisch-keltischen Mythologie, Frauengestalten aus der indischen und ägyptischen Mythologie, sowie schließlich Göttinnen und Frauen aus der griechisch-römischen Mythologie, die im Werk Heines die absolute Mehrheit bilden. Die mythologischen Frauenfiguren treten dabei teils in ihrer ursprünglichen, teils in von der nachfolgenden Zeit modulierter Gestalt auf. Sie erscheinen mal nach Abstammung sortiert, mal in kunterbunt gemischter Gesellschaft, denn Heine treibt nicht selten absichtsvoll einen mythologischen Synkretismus.
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Notizen
Edda Ziegler, Die große Frauenfrage. Zu Heines Mädchen und Frauen, in: »Ich Narr des Glücks«. Heinrich Heine 1797–1856. Bilder einer Ausstellung, hrsg. v. Joseph A. Kruse, Stuttgart (u. a.) 1997, S. 367–375, hier: S. 370.
Immanuel Kant, Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen, in: Kants Werke. Akademie Textausgabe. Berlin 1968. Bd. II, S. 205–256. Hier: S. 228.
Jakob Grimm, Deutsche Mythologie. 3 Bände. Einleitung von Leopold Kretzenbacher. Photomechanischer Nachdruck der von Elard H. Meyer besorgten 4. Auflage, Berlin 1875–78.
Inge Stephan, Weiblichkeit, Wasser und Tod Undinen, Melusinen und Wasserfrauen bei Eickendorff und Fouqué, in: Weiblichkeit und Tod in der Literatur, hrsg. v. Renate Berger / Inge Stephan, Köln 1987, S. 117–139, hier. S. 128 f.
Christian Liedtke, Heinrich Heine, Reinbek bei Hamburg 1997, S. 40.
Paul Peters, Die Frau auf dem Felsen: Besuch bei Heines Loreley, in: Heine-Jahrbuch 1997 (36. Jahrgang), S. 1–21, hier S. 1 / 2.
Joseph von Eichendorff, Werke in sechs Bänden. Band 1, Gedichte und Versepen. Hrsg. v. Hartwig Schultz. Frankfurt am Main 1987. S. 86.
Otto Heinrich von Loeben, Der Lurleyfels. In: Loeben, Otto Heinrich von: Gedichte von Otto Heinrich Grafen von Loeben. Ausgewählt und herausgegeben von Raimund Pissin. Berlin 1905, S. 68. Die ersten Verse von Loeben lauten: „Da wo der Mondschein blitzet / Ums höchste Felsgestein, / Das Zauberfräulein sitzet / Und schauet auf den Rhein.“
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Olaf Briese, Venus – Madonna – Maria. Über Heines Marienverständnis, in: Aufklärung und Skepsis. Internationaler Heine-Kongreß 1997 zum 200. Geburtstag, hrsg. v. Joseph A. Kruse, Bernd Witte u. Karin Füllner. Stuttgart/Weimar 1998, S. 436–449, hier: S. 445.
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Jochen Zinke, Tannhäuser im Exil. Zu Heines »Legende« Der Tannhäuser, in: Gedichte und Interpretationen. BdL IV: Vom Biedermeier bis zum bürgerlichen Realismus, hrsg. v. Günter Häntzschel, Stuttgart 1983, S. 212–221, hier S. 214.
Günter Oesterle, Heinrich Heines Tannhäusergedicht – eine erotische Legende aus Paris. Zur Entstehung eines lyrischen Tons, in: Heinrich Heine und das neunzehnte Jahrhundert: Signaturen. Neue Beiträge zur Forschung, hrsg. v. Rolf Hosfeld, Berlin 1986, S. 6–49, hier: S. 27.
Jürgen Fohrmann, Von der marmornen Venus und von der toten Maria, in: »Ido Narr des Glücks«. Heinrieh Heine 1797–1856. Bilder einer Ausstellung hrsg. v. Joseph A. Kruse, Stuttgart (u. a.) 1997, S. 401–406, hier: S. 404.
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Park, EK. (2005). Die Frauengestalten aus der Mythologie. In: »… meine liebe Freude an dem Göttergesindel«. Heine-Studien. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00102-3_7
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Online ISBN: 978-3-476-00102-3
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