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Metaphorisch Bedeutetes

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Zusammenfassung

Wir sind bei der Erörterung der apriorischen Voraussetzungen spekulativer Philosophie auf ein Phänomen gestoßen, das dazu Anlaß geben könnte, diese aus dem Bereich wissenschaftlicher Aussagesysteme in den der »Gedankendichtung« zu verweisen (was strenge Positivisten und kritische Rationalisten ja auch getan haben). Spekulative Philosophie spricht über sich — und in der Folge fundamental auch über ihre Gegenstände — in metaphorischer Rede. Nun gilt die Metapher als »uneigentliche« Rede, und schon Aristoteles hat gegen ihren Gebrauch in streng wissenschafdicher Untersuchung Bedenken angemeldet: »Alles auf metaphorische Weise Ausgesagte ist undeudich«.1

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Notizen

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  37. Vgl. Hans Heinz Holz, China im Kulturvergleich, Köln 1994, S.59ff.

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Holz, H.H. (2005). Metaphorisch Bedeutetes. In: Weltentwurf und Reflexion. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00092-7_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-00092-7_11

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