Zusammenfassung
Sein Ziel, die Zuhörer oder Leser vom eigenen Standpunkt in einer Sache zu überzeugen, so daß sie ihre Meinung, gegebenenfalls ihre Haltung und Gesinnung, im gewünschten und schließlich richtigen Sinn ändern, kann der Redner auf dreierlei Weise erreichen. Einmal durch die Belehrung (pragma, docere), die auf einen rationalen Erkenntnisprozeß zielt und die intellektuellen Fähigkeiten der Adressaten anspricht (diesen Zweck hat die Rhetorik mit der Philosophie und anderen Wissenschaften gemeinsam), sodann durch die emotionale Stimulierung des Publikums, die auf die Erregung sanfter, gemäßigter, milder Affekte (ethos, delectare, conciliare) zielt, und schließlich durch die Erregung der Leidenschaften (pathos, movere, concitare).
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Ueding, G., Steinbrink, B. (2005). Die Wirkungsfunktionen der Rede (officia oratoris). In: Grundriß der Rhetorik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00089-7_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-00089-7_11
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02057-4
Online ISBN: 978-3-476-00089-7
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