Zusammenfassung
Die These, daß wir uns in den westlichen Ländern auf dem Weg in eine Dienstleistungsgesellschaft befänden, gehört schon seit einigen Jahren zum Standardrepertoire eines jeden sozialwissenschaflich “aufgeklärten” Bürgers. Im Kern besagt diese These, daß Industriegesellschaften bei Erreichen eines bestimmten Industrialisierungsgrades mit ihrem bisherigen Entwicklungsverlauf brechen und fortan ihre Wachstums- und Beschäftigungsgewinne weniger im industriellen als vielmehr im tertiären Sektor realisieren.
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Literatur
Zum Begriff der post-industriellen Gesellschaft vgl. vor allem Bell (1975) und Touraine (1971), die zu den neueren Theoretikern der Dienstleistungsgesellschaft zählen. Bell vermutete die stärksten Beschäftigungsgewinne in den Wirtschaftsbereichen Gesundheit, Bildung, Forschung und Staat.
Die Haltbarkeit der hier nur knapp skizzierten Drei-Sektoren-Hypothese und ihrer zentralen Annahmen ist in zahlreichen theoretischen und empirischen Analysen in Frage gestellt worden; vgl. dazu beispielsweise Dähne (1974), Rasmussen (1977), Hönekopp/Ullmann (1980), Oppenländer (1981), Haller (1982), Völker (1984). Ein Überblick bietet Gerstenberger (1987).
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Heinze, R.G., Voelzkow, H., Hilbert, J. (1992). Auf dem Weg in die Dienstleistungsgesellschaft? Zum Pro und Contra in der Diskussion. In: Strukturwandel und Strukturpolitik in Nordrhein-Westfalen. Schriften des Institut Arbeit und Technik, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99994-8_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99994-8_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-99995-5
Online ISBN: 978-3-322-99994-8
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