Zusammenfassung
Olsons „Logik des kollektiven Handelns“ (amerikanische Erstausgabe von 1965) wurde vor dem rapiden Anstieg mitgliederstarker „sozialer Bewegungen“ in den USA entwickelt. Bürgerrechtsbewegung, die mehrheitlich von Schwarzen getragen wurde, und Frauenbewegung verfolgten zwar noch gruppenspezifische Ziele politischer und ökonomischer Art, aber sie verstießen bereits gegen Olsons „Free-Rider-Axiom“. Den „Public Interest Groups“ kann noch nicht einmal (mehrheitlich) die Verfolgung individueller bzw. gruppenspezifischer ökonomischer oder politischer Ziele nachgesagt werden. Keine dieser Gruppen scheint andererseits von irrational handelnden Mitgliedern oder Spendern getragen zu sein. Die Frage lautet demnach, ob die „Public Interest Groups“ Olsons Theorie widerlegt oder eingeschränkt haben und welche Konsequenzen aus Aufkommen und Aktivität für die politikwissenschaftliche Verbandsforschung und die Pluralismustheorie zu ziehen sind.
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Anmerkungen zu Teil G
vgl. bereits E. E. Schattschneider 1975, 32 ff.
vgl. Kapitel A. 1.2: „Pluralismustheorie“
vgl. Kapitel A. 1.: „Theoretische Problemstellung“
vgl. D. B. Truman 1971, XXIX f.
vgl. 1. T. M. Moe 1980, 172 ff.; 2. J. Q. Wilson 1973, 24 f.
vgl. Kapitel C. 2.2.2: „Nicht-materielle Anreize“ der Mitglieder; s. a. T. M. Moe 1980, 205 ff.
vgl. 1. T. B. Clark 1980, 1138; 2. T. O’Riordan 1979, 415; 3. Interview mit Mancur Olson (University of Maryland, College Park)
Eine der ersten Maßnahmen der Reagan-Administration war die Ankündigung, diese für die Gruppen lebenswichtige Tarifstruktur zu ändern. Die Erhöhung um ca. 50 % trat im Januar 1982 in Kraft.
vgl. A. S. McFarland 1978 a, 46, 180 f.
vgl. 1. Ch. M. Hardin 1976, 181 f.; 2. B. I. Oppenheimer 1974 a, 113, 119
vgl. Kapitel C. 2.2.2: „Nicht-materielle Anreize“ der Mitglieder
vgl. 1. D. E. Morrison 1975, 32, 48 ff.; 2. R.C. Mitchell 1979 a, 99 f., 112 ff.; s. a. A. O. Hirschman 1970, 98 ff.
vgl. 1. B. Fireman/W. Gamson 1977, 32 ff.; 2. R. C. Mitchell 1979 a, 103
vgl. Kapitel C. 2.2.2: „Nicht-materielle Anreize“ der Mitglieder
vgl. M. Olson 1968, 157 ff.
vgl. H. Tillock/D. E. Morrison 1977, 31
vgl. Kapitel A. 1.2: „Pluralismustheorie“
vgl. G. D. Garson 1978, 163 f.
vgl. A. S. McFarland 1979, 9
vgl. T. M. Moe 1980, 213
Mit H. Kremendahl 1977, 261 f. sei nochmals daraufhingewiesen, daß zumindest die deutsche Pluralismustheorie nicht mit der der amerikanischen Pluralismustheorie inhärenten Gleichgewichtsannahme operiert. Es geht bei den Formulierungen des Autors allerdings auch nicht um den Nachweis, daß sich reale pluralistische Systeme nicht in einem Gleichgewicht befinden, sondern um den Vorwurf, daß die Offenheit des amerikanischen Systems gegenüber diffusen Interessen nicht generell gewahrt ist, vgl. ebd., 445 f.
vgl. T. M. Moe 1980, 205 ff., 226 f.
vgl. P. Oliver 1979, 17; zu den Gegenargumenten siehe M. Olson 1968, 11 f.
vgl. Kapitel C. 2.2.2: „Nicht-materielle Anreize“ der Mitglieder.
vgl. 1. R. C. Mitchell 1979a, 112; 2. D. E. Morrison 1979, 131 f.
Eine Dominanz ökonomischer Partikularinteressen, können unterschiedliche Rahmenbedingungen in anderen Ländern zwar nicht verhindern, ihr aber durchaus engere Grenzen setzen. Ein funktionierendes System programmatischer Parteien in einem parlamentarischen Institutionengefüge bildet noch am ehesten Gegengewichte zu artikulierten Partikularinteressen.
vgl. Kapitel A. 1.3: „Olsons Verbändetheorie“
Zu dieser sub-optimalen Versorgung vgl. M. Olson 1968, 26 ff.
vgl. 1. J. F. Handler 1978, 10; 2. T. M. Moe 1980, 209 ff.
vgl. M. Olson 1978, 18; s.a. das Interview mit Mancur Olson (University of Maryland, College Park)
vgl. 1. D. M. Trubek et al. 1978, 32; 2. W. A. Gamson 1975, 70 f.; 3. W. J. Crotty/G. C. Jacobson 1980, 118 ff.
vgl. W. A. Kelso 1978, 25 ff.
vgl. 1. W. Steffani 1980, 49 ff.; 2. H. Kremendahl 1977, 249 f., 317 ff.; s.a. E. Fraenkel 1976, 66 ff.
vgl. E. Fraenkel 1968, 46 f., 66 f.
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Brinkmann, H.U. (1984). Der Beitrag der Studie zur Pluralismusdiskussion. In: Public Interest Groups im politischen System der USA. Forschungstexte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, vol 12. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99991-7_24
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