Zusammenfassung
Seit dem Auslaufen des „Progressive Movement“ um 1920 hat es in den USA keine so erfolgreiche Bewegung mehr gegeben wie die „Public Interest Groups“. Vor allem ist bemerkenswert, in welch kurzer Zeit sichtbare Ergebnisse erzielt wurden. Die Gruppen hielten sich innerhalb des Rahmens einer liberalen pluralistischen Demokratie, indem sie vorher nicht repräsentierte Interessen (allerdings nicht alle) in den politischen Entscheidungsprozeß eingebracht hatten. Dies ist in einem System der Interessenvertretung wie dem der USA besonders wichtig. Beiträge der Gruppen erstrecken sich über einen weiten Bereich, von Regulierungen der Automobilindustrie über Naturschutz in Alaska bis zu Reformen der politischen Institutionen. Es gibt einen allgemeinen Konsens darüber, daß die Erfolge real sind; d. h. sie umfassen über das Verabschieden von Gesetzten hinaus auch deren Ausführung. Inzwischen klagen die Unternehmer am lautesten über den Verwaltungsprozeß und die ihnen aufgebürdeten Kosten2. Die Mittel, die sie gegen die Gruppen mobilisierten, sind sehr hoch.
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Brinkmann, H.U. (1984). Erfolgsbilanz der „Public Interest Groups“. In: Public Interest Groups im politischen System der USA. Forschungstexte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, vol 12. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99991-7_11
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0436-9
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