Zusammenfassung
Es gibt ein neues Alter. Kennzeichnende Merkmale sind Hochaltrigkeit in bisher unbekanntem Ausmaß, die frühe Entberuflichung des Alters, wenn das durchschnittliche Berufsaufgabealter unter dem 60. Lebensjahr liegt. Es gibt eine Feminisierung des Alters, wenn die Altersgesellschaft heute eine Zweidrittel- oder sogar Dreiviertel-Frauen-Gesellschaft ist. Und in positiver, aber auch negativer Hinsicht hat sich das Alter bei uns verjüngt: die Alten sind in mehrfacher Hinsicht jünger geworden. Ältere Menschen werden heute auch früher mit Altersproblemen konfrontiert — so durch die frühe Berufsaufgabe und das frühe Ende der Erziehungsphase bei weniger Kindern bei den nachfolgenden Altersgenerationen. Aber als alt müssen ältere Menschen sich deshalb noch nicht einschätzen. Im Gegenteil: Die Altersphase wurde ausgeweitet, biographisch und gerontologisch nach unten — ältere Arbeitnehmer sind über 45jährige — und nach oben — über 100jährige sind wesentlich häufiger geworden.
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Tews, H.P. (1993). Neue und alte Aspekte des Strukturwandels des Alters. In: Naegele, G., Tews, H.P. (eds) Lebenslagen im Strukturwandel des Alters. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99987-0_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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