Zusammenfassung
Der Kauf eines Unternehmens aus der Krise spielt vor einer festgelegten „Kulisse“. Diese hat ihre spezifischen Besonderheiten: Das Schuldnerunternehmen als Handlungssubjekt durchläuft die verschiedenen Krisenstadien. Es driftet bei misslungenen Sanierungsbemühungen in die wirtschaftliche und rechtliche Auflösung. Spätestens mit Stellung des Insolvenzantrages wird es vom Handlungssubjekt zum Handlungsobjekt. Es wird zum Gegenstand des möglichen Unternehmenskaufs aus der Krise. Die Akteure wechseln. Auf die Bühne treten mit schrittweise sich verstärkenden Kompetenzen der (vorläufige) Insolvenzverwalter und die (Sicherungs-)Gläubiger. Die Regie hat nunmehr den gesetzlichen Regeln eines Insolvenzantragsverfahrens (Eröffnungsverfahren) sowie eines eröffneten Insolvenzverfahrens zu folgen. Der Kaufinteressent ist gut beraten, im konkreten Fall nicht nur die Krisenentwicklung des zum Verkauf anstehenden Unternehmens zu kennen, um eine wirksame Neuausrichtung zeitig einleiten zu können. Er sollte auch über die rechtlichen Modifikationen, bedingt durch das beantragte Insolvenzverfahren, sowie die wesentlichen Verfahrensabläufe Bescheid wissen. Nur dann nämlich bewegen sich Verkaufsgespräche und Verkaufsverhandlungen in einem homogenen und auch für den Kaufinteressenten transparenten Umfeld.
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Literatur
Hierzu Kapitel 3.2.1
z. B.: § § 49 Abs. 3, 84 Abs. 1 Nr. 1 GmbHG; § § 92 Abs. 1, 401 Abs. 1 Nr. 1 AktG
§ 15 WpHG: ad-hoc-Mitteilung; Zur haftungsrechtlichen Konsequenz einer unzutreffenden ad-hocMitteilung: OLG München U. v. 11.01.2005, ZIP 2005, 298 sowie BGH U. v. 19.07.2004, NJW 2004, 2664 — 2668; Fleischer, DB 2004, 2031 — 2036 (sämtlich zu Infomatec)
Zur Überschuldung: s. u. Kapitel 3.2.1
Hierzu Kapitel 3.2.1
Zur (drohenden) Zahlungsunfähigkeit: s. u. Kapitel 3.2.1
Zum Meinungsstand: Braun/Kind, § 17 Rn. 7 ff.
Uhlenbruck/Uhlenbruck, § 19 Rn. 33
Näheres zum Insolvenzgeld: Kapitel 5.3.1
Hierzu: BGH U. v. 18.07.2002, ZInsO 2002, 819 = ZIP 2002, 1625
BGH U. v. 18.07.2002, ZInsO 2002, 819 = ZIP 2002, 1625
BAG U. v. 10.10.2002, NZA 2003, 909
Vgl. Kapitel 3.2.3.1
Vgl. Kapitel 3.2.3.1 und 3.2.3.2
Hierzu: OttBrauckmann ZIP 2004, 2117 m.w.N.
Vgl. oben Kapitel 3.2.1
§ 141 a Abs. 1 S. 2 FGG
Die Ausnahmefälle der partiellen Rechtsfähigkeit bei trotz Löschung noch vorhandenem Restvermögen können in diesem Zusammenhang vernachlässigt werden
Hierzu näher im Kapitel 6.1.1.4
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Ott, W., Göpfert, B. (2005). Von der Unternehmenskrise zum Insolvenzverfahren. In: Unternehmenskauf aus der Insolvenz. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99968-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99968-9_3
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-409-12747-9
Online ISBN: 978-3-322-99968-9
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