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Die Industrieökonomik als theoretisches Analyseinstrumentarium

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Massenmedien und Internet

Part of the book series: Markt- und Unternehmensentwicklung ((MAU))

  • 78 Accesses

Zusammenfassung

Wettbewerb ist das grundlegende Koordinationsprinzip im marktwirtschaftlichen System. In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur hat sich noch keine einheitliche Definition des Wettbewerbsbegriffs durchgesetzt. Hayek definiert Wettbewerb als ein

„Entdeckungsverfahren, [...] in dem Kundschafter auf der ständigen Suche nach un-ausgenützten Gelegenheiten sind, die, wenn sie entdeckt werden, dann auch von anderen genutzt werden können. “1

In diesem Entdeckungsprozeß nutzt der Wettbewerb die jeweils einzigartige Kombination von Kenntnissen und Fähigkeiten des einzelnen, der sich bemüht, im Wettbewerbsprozeß Erfolg zu haben. Zugleich bewirkt der Wettbewerb eine Auslese der vielfältigen Kenntnisse und Fähigkeiten. Die im Urteil des Konsumenten jeweils am geeignetsten erscheinenden Innovationen setzen sich durch.2 Wettbewerb muß als zeitlicher Handlungsprozeß gesehen werden, der sich aus dem Zusammenwirken unternehmerischer Aktionen herausbildet und somit als komplexer Prozeß mit dynamischem Charakter gekennzeichnet ist.3

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Literatur

  1. Hayek (1994), S. 260.

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  2. Vgl. Hayek (1994), S. 4, und Heinrich (1994), S. 31 f.

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  3. Vgl. zu komplexen und dynamischen Systemen Hayek (1988), S. 36 ff., und Hayek (1967), S. 22 ff.

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  4. Das Konzept des workable competition geht auf Clark zurück. Demnach können auf einem Markt vorhandene Unvollkommenheiten durch das Vorliegen anderer Unvollkommenheiten geheilt werden. Vgl. Clark (1940).

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  5. Infolge der starken gegenseitigen Absatzinterdependenz wird sich in der Regel eine Gruppensolidarität der Marktteilnehmer herausbilden, die einen Wettbewerb in Frage stellt. Vgl. Neumann (1979), S. 647.

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  6. Insbesondere von der Chicago-Schule wurde dieser Strukturansatz scharf kritisiert. Vgl. Demsetz (1969), Posner (1976a, 1976b), und Oberender/Vätz (1989).

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  7. Vgl. Baumol et al. (1982), Scherer (1980), Kap. 7, und Krähenmann (1991), S. 21.

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  8. Die horizontale Konzentration unter den Anbietem wird üblicherweise durch den aufsummierten Marktanteil der vier größten Anbieter an der Beschäftigung, dem Umsatz oder der Wertschöpfung eines Marktes gemessen. Bei der Messung anhand von Umsatzzahlen wird das Ausmaß der vertikalen Integration nicht berücksichtigt, daher sind Konzentrationsgrade anhand von Nettoproduktionswerten vorzuziehen, stehen aber selten zur Verfügung. Vgl. Kaufer (1980), S. 32. Der Herfindahl-Index stellt eine weitere Maßgröße dar. Vgl. Neumann (1979), S. 647.

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  9. Bei einer horizontalen Produktdifferenzierung unterscheiden sich die Güter nach der Art der von ihnen verkörperten Eigenschaften und bei der vertikalen Produktdifferenzierung nach der Qualität. Vgl. Lancaster (1975). Produktdifferenzierung muß sich nicht auf physische Unterschiede der Produkte beziehen. Liefertermine, Standorte und Werbung sind weitere Mittel der Produktdifferenzierung. Vgl. Kaufer (1980), S. 261.

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  11. Vgl. Kaufer (1980), S. 24 ff.; Bain (1956), S. 144 ff.; Busterna (1988), S. 37 ff., und Neumann (1994b), S. 155 ff.

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  12. Kollusion bezeichnet die mehr oder weniger geheime und formelle Absprache zur Koordination wettbewerbsbeschränkenden Verhaltens unter den Anbietern. Vgl. Kantenzbach/Kruse (1989), S. 11.

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  13. Für nähere Ausführungen zum Monopol vgl. Psner (1975); Bergson (1973), und Tirole (1995).

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  14. Für detailliertere Ausführungen zu den einzelnen Marktformen vgl. Tirole(1995); Gravelle/Rees (1992); Schmalensee/Willig (1989), Vol. 1, Teil 2; Shepherd (1990), S. 62 ff.; Busterna (1988), S. 37 ff.; Neumann (1994b), S. 155 ff., und Kaufer (1980), S. 24 ff.

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  15. Vgl. Bain (1969), S. 295, und Tirole (1995), S. 638.

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  16. Vgl. Hammes (1994), S. 230 ff. Während bei Hammes nur horizontale Kooperationen Ausdruck des Marktverhaltens ist, ordnet der vorliegende Kontext auch vertikale und laterale Kooperationen dieser Kategorie hinzu.

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  17. Vgl. Schmid/Röhrich (1992), S. 180 ff., und Picot/ReichwalWigand (1996), S. 281 ff.

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  18. Während Unternehmen ihr Marktverhalten kurzfristig ändern, sind Marktstrukturen nur langfristig veränderbar.

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  19. Bain (1975), S. 183.

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  20. Vgl. Schmidt/Rittaler (1986), S. 284. Daneben gibt es noch zahlreiche andere Größen wie leistungsgerechte Distribution, Wachstum oder Vollbeschäftigung an denen das Ergebnis gemessen werden kann. Die Theorie des funktionsfähigen Wettbewerbs basiert zwar auf der Vorstellung, daß der Wettbewerb durch den auf die Wirtschaftssubjekte ausgeübten anonymen Wettbewerbsdruck ein Mittel zur Erfüllung dieser Ziele sei, aber zwischen den einzelnen Größen besteht e in Zielkonflikt.

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  21. Vgl. Schmidt/Rittaler (1986), S. 284, und Möschel (1986), S. 344 Vgl. 35 Leibenstein (1966), S. 392 ff.

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  22. Nach dem Pareto-Kriterium ist dies erst der Fall, wenn durch eine Umallokation der Ressourcen der Wohlstand eines Wirtschaftssubjektes nicht verbessert werden kann, ohne den Wohlstand irgend eines anderen Wirtschaftssubjektes zu vermindern.

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  23. Zu den Grundlagen der Innovationskonzepte vgl. Schmookler (1967); Mansfield (1968), und Kamien/Schwartz (1982).

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  24. Vgl. Schmidt/Röhrich (1992), S. 179 ff. Vgl. 40 Die Vertreter der Chicago Schule gehen von einer Nicht-Existenz von Markteintrittsbarrieren aus. Vgl. Schmidt/Rittaler (1986), S. 285 ff.

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  25. Ausnahmen von dieser Regel können sich bei Produktdifferenzierung einstellen. Vgl. Neumann (1994b), S. 263 ff.

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  26. In der deutschen Literatur respektive in der Übersetzung aus dem Englischen wird oft keine Unterscheidung zwischen Skalenerträgen (Returns to Scale) und GröBenerparnissen (Economies of Scale) getroffen (vgl. Neumann (1994b), Tirole (1995), und Varian (1985)). In der angelsächsischen Originalliteratur beziehen sich Skalenerträge auf das Input/Output-Verhältnis, Größenersparnisse auf das Kosten/Output-Verhältnis. Steigende Skalenerträge induzieren Economies of Scale, sind aber nicht gleichzusetzen, da noch andere Faktoren zu Economies of Scale führen. Vgl. Litman (1988), S. 18 ff., und Gravelle/Rees (1992), S. 187 und 207.

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  27. Vgl. Gravelle/Rees (1992), S. 187.

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  28. Produktivitätssteigernde Veränderungen führen zu einer Bewegung der Kurve nach unten oder links, produktivitätsvermindernde Faktoren nach oben oder rechts. Vgl. Kaufer (1980), S. 60.

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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Sennewald, N. (1998). Die Industrieökonomik als theoretisches Analyseinstrumentarium. In: Massenmedien und Internet. Markt- und Unternehmensentwicklung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99923-8_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99923-8_3

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6727-3

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