Zusammenfassung
Unter dem Druck mehrerer Parteienfmanzierungsskandale stellte sich der französische Gesetzgeber vor zehn Jahren erstmals der Frage nach den „Kosten der Demokratie“.1 Mit dem Gesetz von 1988 fiel das traditionelle Tabu, das das Thema Geld und Demokratie mit Schweigen belegt und die Finanzierung von Parteien und Wahlkämpfen in eine rechtliche Grauzone gedrängt hatte. Die Reform von 1988 war der Auftakt zu einem Regulierungsprozeß, der bis zum heutigen Tag ein komplexes Regelwerk aus vier großen Gesetzespaketen hervorgebracht hat. In den Reformschritten von 1988, 1990, 1993 und 1995 manifestierte sich das Bemühen der verschiedenen Regierungen, das skandalträchtige Terrain zu sanieren und die erste hastig verabschiedete Reform im Lichte der Erfahrung immer wieder nachzubessern.
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Ruß, S. (2000). Von der Improvisation zur Etatisierung. In: Ruß, S., Schild, J., Schmidt, J., Stephan, I. (eds) Parteien in Frankreich. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99870-5_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2490-9
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