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Die Entscheidung zur Nichtehelichen Lebensgemeinschaft als Lebensform — Ein Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland

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Zusammenfassung

Nichteheliche Lebensgemeinschaften hatten in der alten BRD und in der DDR einen sehr unterschiedlichen Charakter. Wesentlicher Ausdruck dieses Sachverhalts ist, daß Nichteheliche Lebensgemeinschaften lediger Partner in Westdeutschland fast ausschließlich kinderlos waren, in der DDR dagegen zu einem großen Teil Familien mit einem Kind darstellten (Engstler 1997; Huinink/Wagner 1995; Schneider 1995; Wendt 1993). Wer erwartet hatte, daß sich nach der Wende der Charakter der Nichtehelichen Lebensgemeinschaften lediger Partner in Ost und West anglich, sah sich enttäuscht. Während nach Schätzungen, die auf dem Mikrozensus beruhen, im Jahre 1995 in knapp 20 Prozent aller Nichtehelichen Lebensgemeinschaften in Westdeutschland Kinder im Haushalt lebten, galt dieses in Ostdeutschland für etwa die Hälfte aller Nichtehelichen Lebensgemeinschaften — wie schon zu DDR-Zeiten (Glatzer 1998; Schneider/Bien 1998).

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© 1999 Leske + Budrich, Opladen

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Huinink, J. (1999). Die Entscheidung zur Nichtehelichen Lebensgemeinschaft als Lebensform — Ein Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland. In: Klein, T., Lauterbach, W. (eds) Nichteheliche Lebensgemeinschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99869-9_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99869-9_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2344-5

  • Online ISBN: 978-3-322-99869-9

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