Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der im vorausgehenden Kapitel ermittelten Anteilswerte der Hausfamilien in Deutschland stellt sich nun eine Reihe von Fragen, deren Beantwortung uns Aufschluss darüber geben kann, wie Hausfamilien als spezifischer Haushaltstypus zu charakterisieren sind: Handelt es sich bei Hausfamilien um ein Relikt oder Überbleibsel von in früheren Jahrzehnten häufiger auftretenden Mehrgenerationenhaushalten, oder um einen neuen Typus des partiell gemeinsamen und partiell getrennten Wohnens und Wirtschaftens, der als Reaktion auf spezifische sozio-ökonomische oder kulturelle Bedingungen angestrebt bzw. ausgebildet wird? Und weiter bleibt offen, welcher Stellenwert den Hausfamilien im je individuellen Familienzyklus der in ihnen wohnenden Subjekte zukommt. Handelt es sich um eine transitorische Erscheinung, die beispielsweise während der Loslösung vom Elternhaus bei Postadoleszenten vorübergehend auftritt und aufgegeben wird, sobald die volle soziale und ökonomische Selbständigkeit erreicht wird? Oder stellen Hausfamilien relativ dauerhafte Gebilde dar, die unabhängig von der individuellen Lebensspanne sowie unbeeinflusst von spezifischen biographischen Ereignissen oder Phasen langfristig Bestand haben werden?
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© 2003 Leske + Budrich, Opladen
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Fuchs, M. (2003). Merkmale der Hausfamilienpopulation. In: Hausfamilien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99862-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99862-0_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3094-8
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