Zusammenfassung
Repressionen unterhalb der Schwelle von — weithin registrierbarer — Verhaftung und Verurteilung waren eine Form politischer Verfolgung, die das MfS in den siebziger und achtziger Jahren in wachsendem Umfang einsetzte.25 Oft beteiligten sich auch andere Institutionen an solchen Maßnahmen, etwa die Betriebe. Der im folgenden beschriebenen Instrumente bediente sich die Staatssicherheit nicht ausschließlich zur Bekämpfung einer bestimmten Gruppe von Gegnern. Vielmehr konnten sie entsprechend den „operativen“ Erfordernissen bei unterschiedlichen Fällen zum Einsatz kommen. In diesem Abschnitt sollen vorwiegend jene Repressionstechniken untersucht werden, die für die Betroffenen wenn nicht deutlich wahrnehmbar so doch mindestens fühlbar wurden, wie etwa systematisch herbeigeführte berufliche Mißerfolge oder Zuführungen zur Volkspolizei beziehungsweise zum MfS.
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Raschka, J. (2001). Repressionen im Vorfeld von Verhaftungen. In: Kuhrt, E. (eds) Zwischen Überwachung und Repression — Politische Verfolgung in der DDR 1971 bis 1989. Am Ende des realen Sozialismus, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99854-5_2
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