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Zusammenfassung

Reale Finanzmärkte unterscheiden sich mehr oder weniger stark von dem Ideal eines walrasianischen Auktionsmarktes, der durch friktionslosen Handel, vollständigen Wettbewerb und gleichartige Marktteilnehmer charakterisiert ist. In Wirklichkeit sind Märkte durch eine Vielzahl von Strukturmerkmalen gekennzeichnet, wie z.B. das Verfahren der Preisermittlung, Handelsregeln, die Rolle von Intermediären, die Wettbewerbssituation unter den Marktteilnehmern, Umfang und Qualität der verbreiteten Informationen, Gebührenstrukturen etc. Die traditionellen Gleichgewichtsmodelle der Kapitalmarkttheorie abstrahieren von der institutionellen Struktur des Marktes und betrachten lediglich die Gleichgewichtseigenschaften von Preisen, ohne explizit einen Preisbildungsmechanismus einzubeziehen. Somit bleibt völlig offen, ob die theoretisch ermittelten Preise überhaupt mit einem der real existierenden Marktmechanismen zustandekommen. Da die qualitativen Eigenschaften von Preisen in Abhängigkeit des Marktmechanismus variieren, ist auch die Bewertungsfunktion von Kapitalmärkten, die für die Allokation von Investitionen von Bedeutung ist, untrennbar mit der institutionellen Struktur eines Marktes verbunden.

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Literatur

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  6. Dieses von Akerlof am Beispiel des Gebrauchtwagenmarktes untersuchte Problem ist von allgemeiner Struktur, die sich in vielen Situationen wiederfindet.

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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Lüdecke, T. (1996). Marktmikrostruktur: Ein Überblick. In: Struktur und Qualität von Finanzmärkten. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99832-3_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99832-3_2

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6282-7

  • Online ISBN: 978-3-322-99832-3

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