Zusammenfassung
Maschinen und Anlagen unterliegen bei der Erfüllung ihrer technologischen Funktion unterschiedlichen physikalischen und stofflichen Einwirkungen, sog. Beanspruchungen, die irreversible mikrophysikalische Veränderungen der atomaren bzw. molekularen Werkstoffstruktur, sog. Schädigungen, hervorrufen. Konstrukteure, Projektanten und Hersteller dimensionieren und fertigen Maschinen und Anlagen so, daß die Maschinen- und Anlagenkomponenten den Beanspruchungen standhalten und eine den betrieblichen Belangen angemessene Funktionsdauer gewährleistet werden kann. Diese Eigenschaft wird als Beanspruchbarkeit bezeichnet. Beanspruchungen können sowohl in den von Projektant und Hersteller festgelegten Beanspruchungsgrenzen als auch außerhalb dieser Grenzen auftreten. Die Folge sind zwei in ihrem Charakter unterschiedliche Schädigungsabläufe (Bild 2.1). Während bei Normalbeanspruchung eine Abnutzung als Verschleiß, Korrosion, Ermüdung oder Alterung zu einer kontinuierlichen Schädigung führt, kann bei Überbeanspruchung eine Gewaltnutzung und dadurch eine spontane Schädigung, z. B. als plastische Deformation, Riß oder Bruch, eintreten. Im realen Betriebsablauf können sich Vorgänge der Abnutzung mit Gewaltnutzungsvorgängen überlagern [2.1].
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© 1990 VEB Verlag Technik, Berlin
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Sturm, A., Förster, R. (1990). Einführung in die Theorie der Technischen Diagnostik. In: Maschinen- und Anlagendiagnostik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99814-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99814-9_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-06333-9
Online ISBN: 978-3-322-99814-9
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