Zusammenfassung
Mit dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, eine neue erkenntnistheoretische Position, den Radikalen Konstruktivismus, hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit für die Konzeption einer Einzelwissenschaft, der Literaturwissenschaft, zu erörtern. Gegenwärtig gelten das hermeneutische und das empirische Paradigma literaturwissenschaftlicher Untersuchungen als die zwei dominanten und miteinander konkurrierenden Perspektiven der Forschung.1 In diesen Diskussionszusammenhang reiht die Arbeit sich mit der Thematisierung der konstruktivistischen empirischen Literaturwissenschaft ein. Wie im Titel bereits angedeutet, läßt die Problemstellung sich auf die Frage zuspitzen, ob das ‘ Verstehen’, das in der Literaturwissenschaft wie auch in der Philosophie bis heute nichts von seiner überragenden Rolle eingebüßt hat, als ‘Konstruktion’ modelliert und damit letzten Endes in methodisch kontrollierter Weise zum Gegenstand empirischer Forschung gemacht werden kann. Für die Literaturwissenschaft würde dies bedeuten, daß die seit den späten 60er Jahren andauernde ‘ Methoden’ -(oder besser: ‘ Theorien’ -)Krise der Germanistik zu einem Ende gebracht, d.h. mittels wissenschaftlicher Klärung des Verstehensvorgangs und der damit einhergehenden Neudefinition literaturwissenschaftlicher Aufgabenstellungen gelöst werden könnte. Die Literaturwissenschaft könnte auf diesem Wege vielleicht über ihren vorparadigmatischen Status hinausgelangen und in den Rang einer paradigmatischen Wissenschaft gehoben werden. Für die Erkenntnistheorie bedeutet der Konstruktivismus ebenfalls einen paradigmatischen Bruch mit traditionellen Aufgabenstellungen. Über die genauere Einbettung dieser Problematik in den gegenwärtigen Diskussionszusammenhang soll die Einleitung Aufschluß geben.
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Literature
Vgl. Ibsch, 1989a,99: “. .. at present the hermeneutic and the empirical paradigm in literary studies are dominant and competing perspectives of research. ” Diese grobe Einteilung vernachlässigt naturgemäß detailliertere Spezifikationen. Es soll jedoch in dieser Arbeit nicht um eine Darstellung unterschiedlichster hermeneutischer, phänomenologischer, strukturalistischer, analytischer etc. Ansätze in der Literaturwissenschaft gehen; eine Aufarbeitung dieserart habe ich in Flacke (1984a) versucht. Vielmehr soll ein einzelnes literaturtheoretisches Phänomen, nämlich das der ‘ Textinterpretation’, von einem dezidierten Standpunkt aus, dem des Radikalen Konstruktivismus, thematisiert werden. Dabei wird das Hauptgewicht auf der Erarbeitung eines ‘konstruktivistischen Verstehensbegriffs’ liegen. Zu einer ‘Analyse der Textinterpretation’ aus sprachanalytischer Sicht vgl. z.B. Strube (1988).
Siehe z.B. Frankfurter Rundschau Nr.195, 25.8.1986: “Ist Dekonstruktion kritisierbar? Ein Gespräch über Irrationalismus, Wahrheit und Verantwortung mit dem französischen Philosophen Jaques Derrida. ” Oder auch die Reihe: “Zeitgeist und Postmoderne” in der ZEIT.
Vgl. nur die seit Mitte 1986 andauernde Debatte über Geschichtsschreibung und ihre apologetischen Tendenzen. Exemplarisch zu nennen vielleicht: E.Nolte, in: FAZ, 6.6.1986; J.Habermas, in: ZEIT, 11.7.1986; E.Nolte, in: ZEIT, 31.10.1986; J.Habermas, in: ZEIT, 7 .11.1986 u.a.
Vgl. z.B. Seiler,1987,22: “Der phänomenologische Schlachtruf ‘Zu den Sachen!’ hat seine Berechtigung bekommen. Allerdings nicht um sie zu ‘ betrachten’, ihnen ‘Sinn’ abzugewinnen — sondern um sie zu verhindern, an den Bauzäunen von Brokdorf und Wackersdorf, vor den Werkstoren von Sandoz und Alkem. ” Zwar zitiert Seiler den ‘phänomenologischen Schlachtruf’ nicht vollständig — ‘ Zu den Sachen selbst’ müßte es wohl heißen -; an der Feststellung, daß es für Theoriedebatten derzeit jedoch keinen fruchtbaren Boden gibt, ändert dies aber nichts. Siehe z.B. auch Herrmann,1989,51: “Die Studentenbewegung hat ... von 1965 bis in die 70er Jahre eine intensive Diskussion über den Sinn geisteswissenschaftlicher Tätigkeit in der heutigen Welt erzwungen. Seither ist Erschlaffung eingetreten. Derzeit gibt es in den Geisteswissenschaften keinen öffentlichen Diskussionzusammenhang über die erkenntnistheoretischen und gesellschaftsphilosophischen Probleme ihrer Fächer.”
Man denke nur an die einschlägige Formulierung: “Schlagt die Germanistik tot, färbt die blaue Blume rot”. Zum Zusammenhang von Literaturwissenschaft und Studentenunruhen vgl. auch Flacke,1984,333f. Zum Einfluß der Studentenunruhen auf die Literatur und Kunst im allgemeinen vgl. Lüdke (1979).
Vgl. auch folgende Begründung für diesen Therapiebedarf: “Der Literaturprofessor ist heute wenig mehr als ein gut bezahlter Sozialtherapeut in einem Fach, dessen Beliebtheit deswegen so schnell nicht abnimmt, weil die Mittelklasse immer noch an den Phantasien über die Notwendigkeit ‘literarischer Bildung’ zum sozialen Aufstieg festhält und die Bindung an alte Berufsbilder nicht aufgibt ... ”(Dyck,1985,42).
Auch vier Jahre später wird Dyck nicht müde, seine Meinung von der Überflüssigkeit der Germanistik in den 80er Jahren kundzutun. So schreibt er in einer Rezension zu dem Sammelband: ‘Wozu noch Germanistik? Wissenschaft, Beruf, Kulturelle Praxis; hrsg. von J.Förster, E.Neuland und G. Rupp’ (Stuttgart: Metzler 1989), der sich darum bemüht, neue Aufgabenund Arbeitsfelder für Germanisten zu erschließen, in recht ironischem Ton: “Für Miesmacherei ist in dieser Rechtfertigungsschrift kein Platz, von Nestbeschmutzung keine Spur” (Dyck,1989,66). Es fehle den Germanisten an kritischer Selbstbesinnung, was für Dyck anscheinend damit zusammenhängt, daß man die historischen Wurzeln aus den Augen verliert: “Daß die Germanistik zu den historisch hermeneutischen Wissenschaften gehört, die es mit Sinnverstehen und Tradition zu tun haben, scheinen die Vordenker in diesem Bande nicht einmal mehr zu ahnen. Sie schwärmen von ‘kultureller Vemittlungstätigkeit’ und ‘kulturanalytischer Herangehensweise’ und zwingen dem armen Fach den unsäglichen Dilettantismus auf, der sich frech rühmt, für Medienanalyse, Filmanalyse, Literaturkritik und Poesietherapie kompetent zu sein” (ebd.). Daß die andauernde Krise der Germanistik nun gerade damit zusammenhängen könnte, daß außer ‘historisch-hermeneutischer Sinnstiftung’ kein anderes Aufgabenfeld germanistischer Betätigung denkbar ist, scheint Dyck sich nicht vorstellen zu können. Seine lapidare Antwort auf die Titelfrage des Bandes: ‘Wozu noch Germanistik?’ lautet schlichtweg: “Zu nichts mehr”(ebd.). Zumindest besorgt er damit die oben noch eingeklagte ‘ Miesmacherei’ . Demgegenüber stellen sich die Herausgeber des o.g. Bandes in ihrer Einleitung gerade dem Problem, wie eine Germanistik, die die Augen vor den gesellschaftlichen Innovationen nicht verschließt, noch als kritische Wissenschaft fungieren kann, ohne lediglich zu ‘Kompensationszwecken’ mißbraucht zu werden: “Gefordert wird ... eine gegenwarts- und gesellschaftsbezogene, aber nicht marktgerechte Germanistik, eine kritische und konstruktive Germanistik mit Anspruch auf Selbstbestimmung und Selbstbeteiligung in der Gesellschaft” (Förster/Neuland/Rupp,1989a,8).
Vgl. Seiler (1987).
Seiler redet hier vom “Bildungsdefizit des bundesdeutschen Arbeitnehmers, das auszugleichen war, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können” (Seiler,1987,22).
Zur Konjunktur neurophysiologischer Forschungen im Zusammenhang mit philosophischen Fragestellungen vgl. auch Baecker,1986,85: “Gegen jede Ontologie galt es, eine naturale Epistemologie zu entwickeln — mit Hilfe der Neurophysiologie.”
Vgl. z.B. Müller,1985,77: Nach der aufregenden und aufgeregten Diskussion literaturtheoretischer Positionen bis etwa Mitte der 70er Jahre ist seit längerem Ruhe eingekehrt. “ Oder auch Pfau/Schönert,1988,1: ”Der Rückenwind, den seit Ende der 60er Jahre Theorie-Diskussionen in der Literaturwissenschaft gespürt und genutzt haben, hat sich heute gelegt. ‘Theoriemüdigkeit’ macht sich breit, so daß selbst dort nicht mehr theoretisiert wird, wo theoretische Besinnung und Grundlegung notwendig wären. “ Zur allgemeinen Stimmung der ‘scientific community’ der Bundesrepublik vgl. auch ‘Kursbuch’ 78 (1984) mit dem ironischen Titel: ‘Lust an der Theorie’ . Gegen Ende der 80er Jahre scheint sich die Fragestellung zu radikalisieren. Vgl. ‘Kursbuch’ 91 (1988) mit dem fragenden Titel: ‘Wozu Geisteswissenschaften’ und der drohenden Antwort: ‘ Geisteswissenschaften als Kompensation’.
Vgl. hierzu den Band ‘Angewandte Literaturwissenschaft’ (NIKOL,1986) und darin z.B. Rusch,1986a,158: “. .. erhält die Grundlagenforschung der empirischen Literaturwissenschaft über ihre konzeptionell geforderte prinzipielle Ausrichtung auf Anwendbarkeit hinaus noch eine zusätzliche, sozusagen thematische Orientierung auf mögliche konkrete Anwendungsfälle hin. ”
Vgl. auch Hauptmeier/Schmidt,1985, 6: “Wenn nicht alle Anzeichen trügen, werden die 80er Jahre in die Geschichte eingehen als ein Dezenium der Theoriemüdigkeit, der Entstehung neuer Irrationalismen, politischer Reaktion und kapitalistischer Restauration bei massenhafter Arbeitslosigkeit. ... Aber wer einmal die Geschichte einer Wissenschaft nachverfolgt hat, weiß, wie wichtig gerade in theoriemüden und irrationalismusnahen Perioden kritische Alternativen für die Erhaltung des Kritik- und Konstruktionspotentials einer Disziplin sind. ”
Die Abkürzung NIKOL hat — wie Schönert (1985,1) wohl meint — nichts damit zu tun, daß am 6.12.1984, also am Nikolaustag, die feierliche Eröffnung des Instituts für Empirische Literatur- und Medienforschung der Universität GHS Siegen begangen wurde. Vielmehr beruht sie auf dem von Finke — in Anlehnung an die Metamathematik — eingeführten Begriff einer ‘nicht-konservativen Literaturwissenschaft’(vgl. Finke,1982, 30).
Vgl. z.B. Schmidt,1987a,7f.: “... hat sich der Radikale Konstruktivismus uns als Ferment zur Entwicklung einer empirisch begründeten Alternative zum neuzeitlichen Wissenschaftspositivismus erwiesen. Diese Alternative erliegt nicht den modischen Trends irrationalistischer Wissenschaftskritik; sie führt in produktiver Weise auch über relativistische und skeptizistische Positionen hinaus ... ”. Auch in anderen Wissenschaftsbereichen zeichnet sich gegen Ende der 80er Jahre ein Wiederaufleben der Theoriedebatte durch Adaptation radikal konstruktivistischer Gedanken ab. Siehe für die Psychologie z.B. die Monographie von Stangl: ‘Das neue Paradigma der Psychologie. Die Psychologie im Diskurs des Radikalen Konstruktivismus’ (Stang1,1989) oder die folgenden Zeitschriftenhefte: ‘The Irish Journal of Psychology’, Jg.9 (1988) Heft 1; ‘Zeitschrift für systemische Therapie’, Jg.5 (1987) Heft 1. Für die Soziologie siehe z.B. Luhmann (1988) und (1988a) oder auch die Arbeiten von Hejl (1985) und (1988). Zur Debatte in der Pädagogik siehe Revermann (1989) oder den Band von Luhmann/Schorr (1986). Radikal konstruktivistische Gedanken halten auch über den Umweg über die Systemtheorie Einzug in die Literaturwissenschaft. Siehe hierzu Schwanitz (1990) und (1990a). Zu einer Gegenüberstellung von Schwanitz’ systemtheoretischer Position und Schmidts radikal konstruktivistischem Ansatz siehe Werber (1990).
Vgl. auch den Titel von Finke (1986): ‘ Literaturwissenschaft wozu? Strategien zur Therapie ihrer Relevanzneurose’ . Interessant im Zusammenhang mit dem Argument von Dyck, daß Arbeitslosigkeit als Ursache der Misere der Germanistik angesehen werden muß, sind Finkes Ausführungen zu diesem Thema. Finke sieht die Ursache für das Problem der Arbeitslosigkeit nicht nur im politisch-ökonomischen Bereich, sondern ebenso im Bereich der Literaturwissenschaft selber, da sie es bisher nicht vermocht hat, anwendungsorientierte Forschung zu leisten. “Die Misere der Arbeitslosigkeit von Literaturwissenschaftlern hat neben anderen, die von der Literaturwissenschaft nicht selbst zu verantworten sind, auch einige tiefreichende Wurzeln in Mängeln des üblichen literaturwissenschaftlichen Selbstverständnisses” (Finke,1986,147, Fn.4).
Vgl. auch die zum Problem der ‘Angewandten Literaturwissenschaft’ formulierten Fragen bei Hauptmeier/Schmidt,1985,181: “Wie stellen wir uns der faktisch gegebenen Politizität unseres literaturwissenschaftlichen Handelns, wie machen wir uns unsere Verantwortung klar, wie und wie weit übernehmen wir sie?”
Andererseits, so führt Finke aus, ist aber auch die ‘theoretische Härte’ eine notwendige Vorbedingung für die praktische Relevanz der Literaturwissenschaft: “eine Literaturwissenschaft, die keine theoretische Härte besitzt, hat überhaupt keine Chance auf eine wirklich praktische Relevanz” (Finke,1982,74; Hervorh. i. T.).
Zum Begriff ‘Zitierkartell’ vgl. auch Sauder,1982, 335: “Die einzelnen Richtungen (der Germanistik,M.F.) schließen sich gegenseitig mehr oder weniger absichtlich, jedenfalls aber de facto aus der Diskussion aus. Zu Symposien und Tagungen laden bestimmte Gruppen bestimmte Kollegen ganz sicher nicht ein; unangenehmen Konfrontationen sucht man von vomherein aus dem Weg zu gehen. Die sogenannten ‘Zitierkartelle’ üben ihre Macht aus, die als totale Perversion der wissenschaftlichen Kommunikation bezeichnet werden dürfen. ” Nebenbei bemerkt, auch in Sauders ‘Fachgeschichte und Standortbestimmung’ findet die NELW keine Berücksichtigung. Mittlerweile liegen jedoch wenigstens drei Rezensionen in bekannteren literaturwissenschaftlichen Zeitschriften vor, vgl. Würzbach (1983), Eibl (1984) und Strutz (1986). Gegen Ende der 80er Jahre scheint die NELWjedoch zunehmend in der Germanistik Fuß fassen zu können. So befaßt sich z.B. in dem Sammelband ‘Wozu noch Germanistik’ (vgl. Förster/ Neuland/Rupp,1989) der Beitrag von Scheffer eingehend mit der konstruktivistischen Literaturwissenschaft (siehe Scheffer,1989), und selbst in der großangelegten Studie von Zima (1989), die das Problem von Ideologie, Wahrheit und Theorie von Marx bis zur heutigen Zeit zum Thema hat, darf der Radikale Konstruktivismus nicht fehlen. In dem Abschnitt über das Problem der Objektkonstruktion werden auf drei Seiten (391–393) die Grundzüge des Radikalen Konstruktivismus dargestellt und mit dem Hinweis kritisiert, daß der Verzicht auf ‘Wahrheit’ und ‘Wirklichkeit’ die Theorie einem Pragmatismus ausliefere, der “ineiner individualistischen und utilitaristischen Ideologie beheimatet ist”(Zima, 1989,393). Für einen kritischen Literatursoziologen ist damit gleichzeitig die Unhaltbarkeit des Radikalen Konstruktivismus (und der NELW) aufgewiesen.
Vgl. Schmidt (1980) u. (1982) = Bd.I; Finke (1982) = Bd.II; Hintzenberg et al. (1980) = Bd.III/IV; Schmidt/Zobel (1983) = Bd.V; Rusch/Schmidt (1983) = VI; NIKOL (1986) = Bd.VII; Meutsch (1987) = Bd.VIII.
Vgl. Schmidt (1984a) = 1; Glasersfeld (1984a) = 2; Eckgold/Meutsch (1984) = 3; Hauptmeier/Rusch (1984) = 4; Schönert (1985) = 5; Hejl (1985) = 6; Meutsch/Viehoff (1985) = 7; LUMIS (1985) = 8; Schmidt (1986) = 9; Barsch (1986) = 10; Rusch (1986b) = 11; LUMIS (1986) = 12; Barsch (1987) = 13; Hauptmeier/Meutsch/Viehoff (1987) = 14; Meutsch (1987a) = 15; LUMIS (1987) = 16; Barsch (1988) = 17; Hejl (1988) = 18; Hunt (1988) = 19; LUMIS (1988) = 20; Hej 1(1989) = 21; Viehoff (1989) = 22. Zu weiteren Tätigkeiten des LUMIS-Institutes siehe die gennanten Tätigkeitsberichte LUMIS (1985), (1986), (1987), und (1988). Erwähnt sei auch noch die umfassende (bis 1982) Bibliographie deutschsprachiger Veröffentlichungen zur empirischen Literaturwissenschaft von Barsch et a1. (1982).
Vgl. Maturana (1982), Foerster (1985) und Glasersfeld (1987a). Nicht zu vergessen ist der auch in dieser Reihe erschienene Band von Finke/Schmidt (1984). Vgl. dazu die Rezension von Flacke (1986). Siehe auch die in der gleichen Reihe erschienenen Bände von Stangl (1989) und Klüver (1988), die sich ebenfalls mit dem Radikalen Konstruktivismus bzw. der Systemtheorie beschäftigen.
Die Beiträge zu dieser Konferenz liegen veröffentlicht vor in den jeweils 1. Heften der Zeitschriften Poetics, SPIEL und Empirical Studies of the Arts (ESA) aus dem Jahr 1989. Einen Überblick und eine kritische Diskussion der Themen dieser Konferenz liefert Beaugrande (1989).
Vgl. hierzu auch Finke (1986), der die Problematik einer angewandten Literaturwissenschaft, also das Problem der gesellschaftlichen Relevanz literaturwissenschaftlicher Arbeit darin begründet sieht, “daß der (traditionellen,M.F.) literaturwissenschaftlichen Arbeit fast stets ein mehr oder weniger enger Literaturbegriff zugrundelag, der Texte, ihre Bedeutung und Ausdeutung nicht nur in den Mittelpunkt rückte, sondern oft zum alleinigen legitimen Untersuchungsgegenstand der Literaturwissenschaft erklärte” (Finke,1986,143).
Zur gleichen Problematik vgl. auch Schmidt (1984b).
Die Problematik dieses Vorgehens, auf die ich hier jetzt nicht weiter eingehe, wird bei Schmidt noch ausführlicher diskutiert und in sechs Punkten zusammengefaßt. Vgl. Schmidt, 1986b,275f. Vgl. auch Schmidt,1984b,240: “Es geht bei wissenschaftlichen Handlungen nicht um die Alternative: werturteilend vs. werturteilsfrei, sondern um die Alternative implizit wertend vs. explizit wertend. ”
Die ‘präskriptive Oberprämisse’ ergibt sich aus den gesellschaftspolitischen Zielsetzungen der NELW, die u.a. als fundamentale moralische Regel das Postulat beinhalten, “daß jedes Individuum das Recht und die Möglichkeit haben sollte, seine Individualität, Identität und Kreativität im Rahmen freier Selbstorganisation zu verwirklichen”(Schmidt,1986b,283). Der ‘deskriptive Satz’ ergibt sich aus den empirischen Untersuchungen zum ‘Literaturbegriff in der BRD’ in Hintzenberg/Schmidt/Zobel (1980).
Als Quelle benennt Schmidt hier die Staatsarbeit von G.Lutz: ‘Interpretation’ im Literaturunterricht: Ansätze zu einer Analyse in einer Theorie Literarischer Verarbeitungshandlungen, Bielefeld 1981, und Befragungen von Studienanfängern an den Universitäten Bielefeld und Siegen.
Vgl. hierzu auch Enzensberger (1977), der vom ‘Laster der Interpretation’ redet, das bekämpft werden müsse. Als Kommentar hierzu siehe Schmidt (1979).
Vgl. Schmidt,1983a,239: “As is proved by the sales numbers of interpretive texts, there is a high consumption of ‘interpretations’ at schools and universities; and again supported by empirical evidence, there is no doubt that the reading of interpretations has begun to displace the reception of literature itself ... ”.
Vielleicht ist jedoch auch diese Annahme zu optimistisch. Vgl. nur folgendes Zitat: “Ihre Funktion (die der Literaturwissenschaft,M.F.) ist ihre Funktionslosigkeit” (Mecklenburg/ Müller,1974, 50), mit dem Mecklenburg/Müller den in der Germanistik stark rezipierten Aufsatz von Ritter: ‘Die Aufgabe der Geisteswissenschaften in der modernen Gesellschaft’ (1961) zusammenfassen.
Vgl. auch Hauptmeier,1986,59: “Interpretation (im Sinne der Hermeneutik,M.F.) ist als eine Form der Teilnahme am Literatursystem zu betrachten, d.h. als Verarbeitungshandlung.” Siehe auch Schmidt,1989b, 328: “Regarding literary systems we have to distinguish explicitly between two kinds of attitudes: observations and analysis of the literary system, and participation in the literary system. It should be evident that literary scholarship belongs to the analytical operations although its results (e.g. ‘ interpretations’) may become elements of activities of participants in the literary system” (Hervorh. i. T.).
Brief vom 11.9.1986.
Bearbeiter dieses Projekts sind D.Meutsch und S.J.Schmidt.
Die engagierte Auseinandersetzung der Vertreter der NELW mit dem Konzept der ‘Interpretation’ wird z.B. durch den von Schmidt herausgegebenen Band 12 der Zeitschrift Poetics (1983) dokumentiert. In den ‘Einführenden Bemerkungen’ nennt Schmidt folgende, von allen Autoren akzeptierte, Ausgangspunkte: “they give up the crucial convictions and intuitions of New Criticism, i.e. the belief in the objectivity of the literary text, the belief in the possibility of detecting the true meaning of the text, and the constant fear of subjectivity and arbitrariness in interpretation” (Schmidt,1983,72). Zur gleichen Einschätzung, nämlich, daß es nicht mehr die einzige Aufgabenstellung der Literaturwisssenschaft sein kann, Methoden für die richtige Interpretation bereitzustellen, gelangen auch die Dekonstruktionisten. Vgl. Culler,1988, 8: “Wenn die kritische Theorie oft als der Versuch angesehen wird, den Wert oder Unwert spezifischer Methoden der Interpretation zu erweisen, dann verdanken wir diese Sicht zweifellos dem Erbe des New Criticism, der nicht nur die Ansicht einführte, daß der Zweck des Literaturstudiums darin besteht, literarische Werke zu interpretieren, sondern der auch ... die Überzeugung implizierte, Literaturtheorie sei der Versuch, methodische Irrtümer auszuschließen, um so die Interpretation auf den rechten Weg zu bringen. In letzter Zeit hat sich allerdings immer mehr gezeigt, daß Literaturtheorie anders gesehen werden muß ”(Hervorh. i. T.). Den damit verbundenen Abschied von der Interpretation formuliert Culler an anderer Stelle deutlicher: “There are ... many things we need to advance our understanding of literature, but one thing we do not need is more interpretations of literary works” (Culler,1976,246).
Was dann zwangsläufig auch zur Änderung der literaturwissenschaftlichen Aufgabenstellung beiträgt. Vgl. Schmidt, 1982b,5: “... vielleicht können auf solchen kognitionsbiologischen Grundlagen (die den herausragenden Bestandteil des Radikalen Konstruktivismus ausmachen, M. F.) dann endgültig literaturwissenschaftliche Naivitäten des Typs verschwinden, wonach ‘Interpretation’ immer noch (oder wieder) als Ermittlung der richtigen Bedeutung eines literarischen Werkes mißverstanden wird.”
“Am geläufigsten ist die Bezeichnung ‘Konstruktivismus’ im Bereich der bildenden Kunst, wo sie auf Richtungen angewandt wird, die der Gestaltung von Kunstwerken streng geometrisch durchgeführte Konstruktionen zugrunde legen ... ”(Thie1,1984,449).
“In der Philosophie des deutschen Idealismus ... und konkurrierenden oder unmittelbar nachfolgenden spekulativen Strömungen bezieht sich der Begriff der Konstruktion auf den Aufbau eines Gesamtsystems der Philosophie ...” (Thiel,1984,449). Siehe dazu auch H.Ende: Der Konstruktionsbegriff im Umkreis des deutschen Idealismus, Meisenheim am Glan, 1973.
Zum Zusammenhang von Dinglers ‘Konventionalismus’ mit der ‘konstruktiven Wissenschaftstheorie’ vgl. Mittelstraß (1974).
Vgl. Engels,1985, 66, Fn. 2: “Statt ‘ konstruktivistisch’ und ‘Konstruktivismus’ bevorzuge ich die Ausdrücke ‘ konstruktionistisch’ und ‘Konstruktionismus’, um eine mögliche Verwechslung mit dem Programm der Erlanger Schule zu verhindern. ” Die gleiche Wortwahl, nämlich ‘Konstruktionismus’ statt ‘Konstruktivismus’, schlägt auch Suarez für seinen auf Levin aufbauenden erkenntnistheoretischen Konstruktivismus in Abgrenzung gegen den mathematischen Konstruktivismus vor. Interessant erscheint mir dabei das Argument für die Unterscheidung: “In Tat und Wahrheit sagen der mathematische ‘ Konstruktivismus’ und die darauf gründenden Wissenschaften von den effizienten raumzeitlichen Handlungen eigentlich nichts Direktes über den Erkenntnisvorgang als solchen aus. Vielmehr nehmen sie stillschweigend an, daß bei der mathematischen Erkenntnisgewinnung eine Bewußtwerdung stattfindet, ohne aber auf die Natur dieses Vorgangs einzugehen. ... Im Konstruktionismus dagegen unternimmt man es von vornherein, Bewußtsein und Erkenntnis als Konstruktionsprozesse darzustellen” (Suarez, 1981,111) . Wie Engels bezieht auch Suarez sich in erster Linie auf Piaget: “Der wohl bedeutendste Vertreter des ‘Konstruktionismus’ ist sicherlich Jean Piaget”(ebd.).
Doch auch der Begriff ‘Radikaler Konstruktivismus’ ist nichts radikal Neues. Furth benutzt ihn bereits 1969 zur Kennzeichnung der genetischen Epistemologie J.Piagets: “Eines der Ergebnisse des ‘radikalen Konstruktivismus’ Piagets ist seine entschiedene Weigerung, Objektivität in einem anderen als konstruktivistischen Sinne aufzufassen” (Furth,1972,41).
Vgl. z.B. Schmidt,1986a,2: “Die konstruktivistische Kognitionstheorie — ich ziehe diese Bezeichnung dem traditionellen Begriff ‘Erkenntnistheorie’ vor ...” Zu einem Überblick über die Entwic klung der ‘ Kognitio ns theo rie’ von einem radi kal ko ns truktivistischen S tandpunkt aus siehe Varela (19 90) und darin folgende Ei nschätzung: “Zum ersten Mal erkl ärt die Natu rwissenschaft ... die Untersuchung des Erkennens und Wissens auf allen ihren Ebenen für zulässig, und das weit ab von den traditionellen Gebieten der Psychologie oder der Erkenntnistheorie, denen diese Aufgabe bisher zugewiesen war” (Varela,1990,16).
Vgl. auch Schmidt,1986a, lf.: “... vom (Radikalen Konstruktivismus) soll ...die Rede sein im Unterschied zum künstlerischen Konstruktivismus der Klassischen Moderne oder dem philosophischen Konstruktivismus der Erlanger Schule um Paul Lorenzen ...”
Vgl. hierzu auch Maturana,1982,269: “Der Großteil dessen, was ich (Maturana,M.F.) gesagt habe (gemeint sind die Grundzüge des Radikalen Konstruktivismus,M.F.), ist von Philosophen seit der Antike intuitiv erkannt und akzeptiert worden, ... ”. Maturana sieht das Neue seines Entwurfs nun jedoch darin, daß er eine Erklärung angeboten habe, “die die biologische Eigenart der Phänomene Kognition und Realität nachweisen könnte” (ebd.).
Schmidt nennt darüber hinaus die Gestaltpsychologie, Piaget, die kognitive Psychologie, Simmel, Fleck, die soziologischen Interaktionisten, die Ethnomethodologen und schließt diese Aufzählung hier nicht ab, sondern setzt sie durch ein usw. fort. Meines Wissens sind von ‘ Radikalen Konstruktivisten’ bisher lediglich — sieht man von sporadischen Namensnennungen und Zitationen ab — zu Vico und Piaget Studien vorgelegt worden. (Vgl. Glasersfeld,1979,1981 u.a.). Das historische Interesse scheint auf konstruktivistischer Seite nicht sehr groß zu sein! Vgl. neuerdings jedoch die Studie von Nünning (1988) über die Gemeinsamkeiten des Radikalen Konstruktivismus mit dem Denken Wilhelm von Humboldts.
Natürlich sind auch die genannten Autoren nicht alle bei der prinzipiellen Skepsis stehengeblieben. Die von Schmidt angesprochene Weiterentwicklung bezieht sich hauptsächlich auf den Pyrrhonismus.
Vgl. Schmidt,1987b,73: “Zum einen führt die konsequente Handhabung des physikalischen Weltbildes und seiner realistischen erkenntnistheoretischen Basis zur Erkenntnis und Relativierung des eigenen Bezugs- und Wahrheitssystems; zum andern gelingt Maturana der Schritt über diese Relativierung hinaus, indem er nachweist, daß die Kontext- und Subjektabhängigkeit unserer Wahrnehmung und Erkenntnis überhaupt erst die Operationalität des Erkennens erklären kann. ”
Vgl. auch Popkin,1960,XII: “It is only in the work of Sextus that a full presentation of the position of the Pyrrhonian sceptics appears, with all of their dialectical weapons employed against so many philosophical theories.”
Nicht nur die Wirklichkeit, sondern auch jegliches Kriterium, mit Hilfe dessen über Wirklichkeit geurteilt wird, wird an das Erleben zurückgebunden. Vgl. z.B. Sextus Empiricus, 1985,165: “... weil jedes (Kriterium,M.F.) ... entweder ein Teil oder ein Erlebnis oder eine Tätigkeit des Menschen ist.”
Vgl. Sextus Empiricus,1985,98: “Wir fragen aber nicht nach dem Erscheinenden, sondern nach dem, was über das Erscheinende ausgesagt wird, und das unterscheidet sich von der Frage nach dem Erscheinenden selbst.”
Vgl. hierzu die Praxisorientiertheit des Radikalen Konstruktivismus: “... Konstruktivismus ist eine Art des philosophischen und wissenschaftlichen Denkens, die sich darüber Klarheit verschafft hat, daß sie zugleich auch einen Lebensentwurf enthält” (Schmidt,1986a,1).
Eine Studie über parallele Argumente bei Sextus und dem Radikalen Konstruktivismus könnte sich z.B. mit dem Erlebnisbegriff, der Beschreibung des Wahrnehmungsvorgangs, dem Selbstaufhebungsvorwurf u.a. beschäftigen.
Vgl. Popkin,1960,132–154.
Vgl. Richards/Glasersfeld,1984, 5: “Deutliche Vorformen dieses Ansatzes (der konstruktivistischen Alternative gegen den Realismus des 19.Jahrhunderts,M.F.) finden sich in der Position, die Richard Popkin als ‘konstruktiven oder gemilderten Skeptizismus’ bezeichnet. ”
Popkin bezieht sich auf M. Mersenne: “La verité des sciences” (1623).
Ich erwähne hier nicht die Kybernetik, auch wenn Schmidt von der “Entstehung des Radikalen Konstruktivismus aus dem Geiste der Kybernetik” (1987b,11) redet. Die Kybernetik kann wohl als Vorläufertheorie, nicht aber als naturalistische Grundlage des Radikalen Konstruktivismus aufgefaßt werden.
Vgl. den Abschnitt: “Haben ‘Objektivität’ und ‘Empirie’ noch Sinn im konstruktivistischen Modell?” in Schmidt,1987b,34–38, Zitat auf S.34.
Das Projekt der ‘Naturalisierung der Erkenntnistheorie’ geht auf Quine zurück: “Die Erkenntnistheorie ... erhält ihren Platz innerhalb der Psychologie und somit innerhalb der empirischen Wissenschaften” (Quine,1975,115). Der Versuch, die Naturwissenschaften, hier die Psychologie, als Paradigma von Erkenntnis zu betrachten, führte zum Einwand des ‘ Psychologismus in der Erkenntnistheorie’ . Das Argument ist analog zum Selbstauthebungseinwand des Konstruktivismus konzipiert, indem es den Vorwurf der Zirkularität und Inkoh.ärenz erhebt: “Man kann nicht diejenige Disziplin, in der es um die Begründung aller empirischen Disziplinen geht, auf eine empirische Disziplin zurückführen wollen” (Bieri,1987,59). Vgl. zur weiteren Diskussion der ‘Naturalisierung’ in der analytischen Philosophie, insbesondere hinsichlich einer ‘reduktiven’ oder einer ‘eliminativen’ Naturalisierung, Bieri,1987,54–65. Siehe auch weiter unten in meiner Arbeit den Abschnitt 5.1.2 mit dem Titel: ‘Naturalisierung als unzulässiges Programm’ .
Vgl. Glasersfeld,1987,404f. :“. .. was wir ... Wirklichkeit nennen, ist nicht eine ontische, eine ontologische Wirklichkeit, sondern es beruht auf den Vereinbarungen, die wir getroffen haben. Es beruht auf den Übereinstimmungen unseres Erlebens, unserer Erlebnisse. ” Bemerkenswert scheint mir, daß die Differenzierung zwischen ‘ontisch’ und ‘ontologisch’, die nicht erst seit Heidegger zu einem bestimmenden Thema der abendländischen Philosophie zählt, bei Glasersfeld keine Rolle spielt.
Glasersfeld rekurriert bei der Einführung des Begriffs des ‘Unterschiebens’ auf Kant: “... daß, wenn man sich ein denkend Wesen vorstellen will, man sich selbst an seine Stelle setzen und also dem Objecte, welches man erwägen wollte, sein eigenes Subject unterschieben müsse . . . ” (Kant,1781,223).
Vgl. hierzu Glasersfeld,1987,411: “Die Kriterien zur unterschiedlichen Bewertung zweier ‘Als ob’ lassen sich nur aus der Praxis ableiten. ” Glasersfeld erwähnt dann kurz Vaihingers ‘Philosophie des Als-Ob’, und kritisiert diese, da sie letztendlich auf ontologischen Grundlagen in Form der Evolutionstheorie beruhe. Demgegenüber propagiert Glasersfeld das konstruktivistische Schlagwort: “Erkenntnistheorie ohne Ontologie” (ebd.).
Vgl. unten Abschnitt 2.4.3 über ‘Wissen und Wirklichkeit’ . Siehe auch die Diskussion ‘ basal realistischer Bausteine’ im letzten Kapitel meiner Arbeit.
Vgl. hierzu Maturana (1982), (1987), Varela (1981), (1987) und Maturana/Varela (1987).
Vgl. Piaget (1975) und (1983).
Vgl. in dieser Arbeit das Kapitel über ‘psychologische Textverarbeitungsmodelle’ und die dort behandelte Literatur.
Hiermit sind vor allem die Arbeiten von Roth, Köck und von Foerster angesprochen. 67 Vgl. zum folgenden Modell Hauptmeier,1986, 31.
Vlg. zum folgenden Modell Hauptmeier, 1986,31.
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Flacke, M. (1994). Einleitung. In: Verstehen als Konstruktion. Konzeption Empirische Literaturwissenschaft, vol 16. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99794-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99794-4_1
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