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Das Private und die Massenmedien

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Part of the book series: Forschung ((FM0X,volume 136))

Zusammenfassung

Im folgenden Kapitel erörtere ich die Bedeutung privater Themen und der Privatsphäre für die Massenmedien und insbesondere für das Fernsehen. Die Medien zeigen auf besondere Weise eine Verschränkung von Privatem und Öffentlichem: Sie befassen sich öffentlich mit anscheinend privaten Themen, und sie verknüpfen öffentliche und private Räume, bringen Öffentlichkeit ins Haus. Dies kann jedoch durch die Vorstellung einer Dichotomie von Privatheit und Öffentlichkeit nicht ausreichend beschrieben und erklärt werden. Die traditionellen Konzepte führen vielmehr dazu, dass das Private in den Medien abgewertet und allein den Frauen zugeschrieben wird. Hier reicht der Ansatz der Geschlechterforschung weiter: Er bietet eine Perspektive jenseits der pauschalen Verdammung des Privaten in den Medien. Gleichzeitig kann eine Analyse der Geschlechterverhältnisse erklären, warum das Private in den Medien so häufig tatsächlich voyeuristisch, sexistisch und eskapistisch-unterhaltend präsentiert wird.

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Literatur

  1. Eine Möglichkeit, auch die unterhaltende Nutzung von Informationssendungen zu fassen, bietet der „Uses-and-gratifications-approach“ (vgl. Neumann-Braun 47–48).

    Google Scholar 

  2. Wagenführ 1952: 11–13, zit. nach Elsner u.a. 1993: 45.

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  3. Hoffmann berücksichtigt nicht differenziertere Ansätze der Medien-Geschlechterforschung, wie sie etwa Klaus (1994) oder Keppler (1998) vertreten. Die Konzepte dieser Wissenschaftlerinnen sind keineswegs geeignet, „die Sendeform Daytime Talk als weibliche Alternativ-Öffentlichkeit zu deklarieren“ (Hoffmann 1998: 52). Allerdings kann es den feministisch orientierten Ansätzen nicht darum gehen, in einem naiven Gleichheits-Konzept den „Ausschluss der Frauen aus dem männlichen Diskurs zu kritisieren“ (ebd.), ohne die Formen und Inhalte dieses Diskurses selbst in Frage zu stellen.

    Google Scholar 

  4. Wie hartnäckig sich diese Aufteilung hielt, zeigt die Aussage des ehemaligen Nachrichtensprechers Karl Heinz Köpcke aus dem Jahr 1975: „Eine Nachricht verlangt vom Sprecher sachlich unterkühlte Distanz, Frauen aber sind emotionale Wesen“ (zit. nach Klaus 1998: 150).

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© 2002 Leske + Budrich, Opladen

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Herrmann, F. (2002). Das Private und die Massenmedien. In: Privatheit, Medien und Geschlecht. ForschungMedien, vol 136. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99780-7_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99780-7_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-3298-0

  • Online ISBN: 978-3-322-99780-7

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