Zusammenfassung
Im Bereich öffentlicher gesellschaftlicher Planung und Kontrolle spielen neben den repräsentativ-demokratischen Institutionen Parlament und Regierung unabhängige Organe eine Rolle, die — gemessen an den in der Öffentlichkeit vorhandenen Informationen über ihr faktisches Funktionieren — eher “im dunkeln” wirken. Dies gilt in besonderem Maße für den Bundesrechnungshof (BRH) als dem verfassungsmäßigen externen Finanzkontrolleur der öffentlichen Verwaltung des Bundes sowie des Haushaltsund Wirtschaftsgebarens der Bundesregierung.
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Literatur
Diese Thesen wurden erstmals auf der Grundlage einer systematischen Analyse und Kritik der Literatur zur Finanzkontrolle formuliert in: Nils Diederich/Franz O. Gilles/Gerhard Otto/Gundolf Otto/Rainer Weinert: Die Institution Rechnungshof: Stiefkind der Sozialwissenschaften, in: ZParl 4/1984, S. 479–494.
Vgl. u.a. Susanne Tiemann, Die staatsrechtliche Stellung der Finanzkontrolle des Bundes, Berlin 1974;
Stefan Pelny, Die legislative Finanzkontrolle in der Bundesrepublik Deutschland und in den Vereinigten Staaten von Amerika, Berlin 1972;
Hans C. Korff, Wege zur Verbesserung der Finanzkontrolle, in: ZParl 3/1981, S. 399–413.
Ein Teil der Literatur behauptet bei der Budgetgestaltung sogar einen weitergehenden Machtverlust des Parlaments.
Gerhard Klippstein, Ausgewählte Probleme der Finanzkontrolle, Mannheim 1972.
Andreas Greifeld, Der Rechnungshof als Wirtschaftlichkeitsprüfer, München 1981.
Vgl. u.a.: Klaus Grupp, Die Stellung der Rechnungshöfe in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1972;
Wolfgang Sigg, Die Stellung der Rechnungshöfe im politischen System der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1983; Tiemann, Staatsrechtliche Stellung (Anm. 2);
Ulrich Battis, Rechnungshof und Politik, in: DÖV, 21/1976, S. 721–727;
Kurt Reding, Die Effizienz staatlicher Aktivitäten, Baden-Baden 1981.
Vgl. u.a. Tiemann, Staatsrechtliche Stellung (Anm. 2), S. 145 f, 150 ff; Klippstein, Probleme (Anm. 4), S. 78 f.
Vgl. u.a. Franz O. Gilles/Gerhard Otto/Gundolf Otto/Rainer Weinert, Die Funktion des Bundesrechnungshofes zwischen Finanzrevision und Politikgestaltung, in: Recht im Amt, 11/1983, S. 207–212; Tiemann, Staatsrechtliche Stellung (Anm. 2);
Jürgen Jekewitz, Bundesverfassungsgericht und Gesetzgeber, in: Der Staat, 4/1980, S. 535–556;
Christian Tomuschat, Die parlamentarische Haushalts- und Finanzkontrolle in der Bundesrepublik Deutschland, in: Der Staat, 1/1980, S. 1–28; Klippstein, Probleme (Anm. 4);
Joachim Welz, Parlamentarische Finanzkontrolle in den Bundesländern, dargestellt am Beispiel Baden-Württembergs, Berlin 1982;
Gunter Kisker, Sicherung von “Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit” durch den Rechnungshof, in: NJW, Nr. 39, S. 2167–2172.
Vgl. u.a. Niklas Luhmann, Zweckbegriff und Systemrationalität, Frankfurt a.M. 1973; Gilles u.a., Funktion (Anm. 8); Jekewitz, Bundesverfassungsgericht (Anm. 8).
Vgl. hierzu u.a. Martin P. Büch, Zur Bestimmung der Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit im öffentlichen Haushalt der Bundesrepublik Deutschland, Köln 1975;
Klaus Grupp, Steuerung des Verwaltungshandelns durch Wirtschaftlichkeitskontrolle?, in: DÖV, 16/1983, S, 661–667;
Heinz Haller, Einige Überlegungen zur aktuellen und künftigen Bedeutung der Wirtschaftlichkeitsprüfung, in: Eckart Schiffer/Helmut Karehnke (Hrsg.), Verfassung, Verwaltung, Finanzkontrolle. Festschrift für Hans Schäfer, Köln 1975;
Adolf Hüttl, Das Wirtschaftlichkeitsprinzip in der öffentlichen Verwaltung, in: Bundesrechnungshof (Hrsg.), 250 Jahre Rechnungsprüfung, Frankfurt a.M. 1964, S. 205–221.
Vgl. Talcott Parsons, The Social System, London 1964;
Talcott Parsons/E. Shils, Toward a General Theory of Action, Cambridge/Mass. 1951;
Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, Köln/Berlin 1971. Für die weitere Rezeption des Handlungsansatzes vgl. u.a. Hans Haferkamp, Soziologie als Handlungstheorie, Opladen 1972;
Niklas Luhmann, Soziale Systeme, Frankfurt a.M. 1984;
Karl-Dieter Opp, Soziales Handeln. Rollen und soziale Systeme, Stuttgart 1970.
Vgl. u.a. Helmut Schelsky (Hrsg.): Zur Theorie der Institution, Düsseldorf 1970.
Vgl. Heinrich Reinermann, Wirtschaftlichkeitsanalysen, in: Handbuch der Verwaltung, H. 4.6, S. 31 ff; und die dort angegebene umfangreiche Literatur.
Weber, Wirtschaft und Gesellschaft (Anm. 11), S. 44 f.
Vgl. Christian Schütze, Die Kunst des Skandals, München 1967;
H.-J. Winkler, Über die Bedeutung von Skandalen für die politische Bildung, in: Hamburger Jahrbuch für Wirtschaftsund Gesellschaftspolitik 1968, S. 225–243;
Sighard Neckel, Das Stellhölzchen der Macht. Zur Soziologie des politischen Skandals, in: Leviathan, 4/1986, S. 581 ff; Rolf Ebbighausen/Sighard Neckel (Hrsg.), Anatomie des politischen Skandals, Frankfurt a.M. 1989.
Weber, Wirtschaft und Gesellschaft (Anm. 11).
Vgl. u.a. Heinrich Popitz, Über die Präventivwirkung des Nichtwissens, Tübingen 1968; Parsons, The Social System (Anm. 11);
Niklas Luhmann, Legitimation durch Verfahren, Neuwied 1975.
Gerd-Michael Hellstern/Hellmut Wollmann (Hrsg.), Handbuch zur Evaluierungsforschung, Bd. 1, Opladen 1984, S. 22.
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Diederich, N., Cadel, G., Dettmar, H., Haag, I. (1990). Forschungsproblem, Untersuchungskonzept und Untersuchungsablauf. In: Die diskreten Kontrolleure. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99759-3_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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