Zusammenfassung
Das entscheidende Merkmal des Preismanagements unter monopolistischen Bedingungen besteht darin, daß absatzseitig nur das Verhalten der Nachfrager bei der Preisbestimmung berücksichtigt werden muß und von Konkurrenzreaktionen abstrahiert werden kann. Konkurrenzreaktionen bleiben deshalb aus, weil es im „echten“ Monopol keine Konkurrenten gibt bzw. im heterogenen Polypol („monopolistische Konkurrenz“) die Konkurrenten von der Aktion eines einzelnen Mitanbieters nicht spürbar berührt werden. Monopol und heterogenes Polypol sind also hinsichtlich der Konkurrenzreaktion äquivalent, so daß die Preisentscheidungen in beiden Fällen auf dem gleichen Systemzusammenhang basieren und deshalb sinnvollerweise zusammen behandelt werden. Für die nachfolgenden Überlegungen unterstellen wir als Zielfunktion die Maximierung des Gewinns in der betrachteten Periode (statische Gewinnmaximierung). Aus der Diskussion in Zusammenhang mit Abbildung 4.1 wissen wir, daß diese Zielfunktion alle absatzund kostenseitigen Konsequenzen voll erfaßt. Um den gewinnmaximalen Preis bestimmen zu können, müssen die Preisabsatz- und die Kostenfunktion bekannt sein.
„In jedem Markt gibt es zwei Narren. Der eine hat zu hohe, der andere zu niedrige Preise.“
Russisches Sprichwort
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© 1992 Hermann Simon
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Simon, H. (1992). Statisches Preismanagement unter monopolistischen Bedingungen. In: Preismanagement. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99739-5_5
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