Zusammenfassung
Die Diskussion über die Anforderungen an die Strafverfolgung im Bereich sexueller Gewalt gegen behinderte Menschen konzentrierte sich auf die folgenden Punkte:
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Die Rolle der Einrichtungen für behinderte Menschen
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Anforderungen an ein zeuginnen- und zeugengerechtes Strafverfahren
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Zeugenbeistand, Nebenklagevertretung und psychosoziale Begleitung im Strafverfahren
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Literatur
Zu den vorhandenen rechtlichen Möglichkeiten: Fegert Jörg M./Wolff, Mechthild (Hrsg.): Sexueller Missbrauch durch Professionelle in Institutionen. Votum 2002
eingehender: Klein, Susanne/Wawrok, Silke: Abschlussbericht des Forschungsprojekts sexuelle Gewalt in der Lebenswirklichkeit von Mädchen und Frauen mit geistiger Behinderung — die Sicht der Betroffenen. Senatverwaltung für Arbeit, Frauen und Berufliche Bildung, Berlin 1998; Thomas, Helgard/Wawrok, Silke/Klein, Susanne et al: Umgang mit sexueller Selbstbestimmung und sexueller Gewalt in Wohnewinrichtungen für junge Menschen mit geistiger Behinderung — Bericht aus einem laufenden Bundesmodellprojekt. In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie Heft 8, 2002 S. 636f
Anm.: OLG Stuttgart, Urteil vom 25.5.98 in ZfJ 1998, S. 383 („Jenny“) und OLG Os nabrück („Laura-Jane”) in Zeitschrift für Jugendrecht (ZfJ) 1997, S. 56 mit Anmerkung von Oehlmann-Austermann sowie Vorinstanz LG Osnabrück in Neue Zeitschrift für Strafrecht (NStZ) 1996, S. 437 mit Anmerkung Bringewat und Cramer NStZ 1997, S. 238
Fegert, Jörg M.: Nachwort. In: Senn, Charlene Y. Gegen jedes Recht. Berlin, Donna Vita 1993.
Die Vorschrift wurde nach dem Symposium zum 01.08.02 reformiert. Danach haben Prozessbeteiligte nunmehr Anspruch auf Ausgleich ihrer Hör-und Sprachbehinderung. Kommunikationsbarrieren in Folge einer geistigen Behinderung sollen — so die Gesetzesbegründung — nicht umfasst sein. Die Pflicht, sie zu beseitigen, ergebe sich aber aus rechtsstaatlichen Grundsätzen. Hierzu eingehender Zinsmeister, Julia: Die Situation verletzter Zeuginnen und Zeugen mit Behinderungen. In: Fastie, Friesa: Opferschutz im Strafverfahren. Sozialpädagogische Prozessbegleitung bei Sexualdelikten. Opladen, Leske + Budrich 2002; S. 315 (330 f)
BGH in Neue Juristische Wochenzeitschrift (NJW) 1997, 2335 — 2337 mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen
Weigend, Thomas: Empfehlen sich gesetzliche Änderungen um Zeugen und andere nicht beschuldigte Personen im Strafprozess besser vor Nachteilen zu bewahren?. Gutachten für den 62. Deutschen Juristentag 1998 in Bremen. In: Deutscher Juristentag e.V. (Hrsg): Verhandlungen des 62. DJT Bd.II. München, 1999.
Vgl. hierzu auch Oberlies, Dagmar: Die individuelle Prozessbegleitung als finanzierte Hilfe nach dem Kinder-und Jugendhilfegesetz und dem Bundessozialhilfegesetz. In Fastie, Friesa (Hrsg.): Opferschutz im Strafverfahren. Sozialpädagogische Prozessbegleitung bei Sexualdelikten. Ein interdisziplinäres Handbuch. Opladen, Leske + Budrich 2002, S. 265ff.
Anm.: Mittlerweile (2002) gibt es erste Beschlüsse des BGH, die eine solche Konferenzschaltung für gesetzeskonform zur Minderung der Informationspflicht des Gerichts gegenüber dem abgetretenen Angeklagten (§ 247 StPO) halten.
eingehender zur Videovernehmung: Fastie, Friesa: ohne Titel. In Friedrich-EbertStiftung (Hrsg.): Sexualstrafrecht auf dem Priifstand, Berlin, Eigenverlag 2000, S. 25f.; Ines Karl: Das staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren mit minderjährigen Verletzten und die Aufgaben der Staatsanwaltschaft in diesen Verfahren. In: Fastie, Friesa: Opferschutz im Strafverfahren. Opladen, Leske + Budrich 2000. S. 85 (91)
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© 2003 Leske + Budrich, Opladen
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Degener, T. et al. (2003). ExpertInnendiskussion Teil II Anforderungen an die Strafverfolgung. In: Zinsmeister, J. (eds) Sexuelle Gewalt gegen behinderte Menschen und das Recht. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99729-6_5
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