Zusammenfassung
Ein Mythos ist, nach antikem Verständnis, eine „Zusammensetzung von Handlungen“, mithin eine „Geschichte“. Bleibt diese Geschichte ‚Nachfahren‘ als ‚überlieferte Nachricht von Vorfahren‘ gegenwärtig, dann kann sie im historischen oder im mythischen Bewußtsein verankert, d.h. auf die Vorstellung rekonstruierbarer Zeiten oder überzeitlicher Strukturen und Normen ausgerichtet sein. Die Aussagekraft eines Mythos wächst in dem Maße, in dem eine Geschichte immer wieder erzählt, zum Bestandteil des kulturellen Wissens und schließlich zu einem Element kollektiver Träume wird.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1988 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Kanzog, K. (1988). Vom rechten zum linken Mythos. In: Grathoff, D. (eds) Heinrich von Kleist. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99716-6_17
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99716-6_17
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12002-7
Online ISBN: 978-3-322-99716-6
eBook Packages: Springer Book Archive