Zusammenfassung
Im Gegensatz zu vorherrschenden Ansichten zeichnen Unterschlagungsprüfungen sich in weiten Phasen notwendigerweise durch gepflegte Langeweile aus. In der Hoffnung, dass der Mitarbeiter bei seiner mehr oder minder intelligenten Tatausübung Spuren im Buchwerk hinterlassen hat, sucht man die Nadel im Heuhaufen. Umfangreiche Belegsichtungen, die Abstimmung von Zahlen und das Studium von Unterlagen stehen im Vordergrund, gutes Revisorenhandwerk der „alten Schule“. Glücklicherweise gibt es einige Hilfsmittel und Techniken, die, phantasievoll in die Prüfung angewendet, den traurigen Arbeitsalltag des Prüfers erleichtern und ihn in den nachfolgenden Einsatzfeldern unterstützen:
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Ermittlung besonders gefährdeter Unternehmensbereiche,
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Suche nach Analogien und Unterschlagungsmustern aus bekannten Deliktfällen,
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Untersuchung der Unternehmensdaten nach unterschlagungsrelevanten Merkmalen,
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Auswertung umstrukturierter, gelöschter oder zerstörter Datenbestände auf unternehmenseigenen Rechnern zur Ermittlung von Unterschlagungshinweisen,
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transparente Darstellung komplexer formeller und informeller organisatorischer Strukturen der kriminellen Vorgänge.
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© 2005 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Odenthal, R. (2005). Prüfungsmethoden und -werkzeuge. In: Kriminalität am Arbeitsplatz. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99685-5_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99685-5_5
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-99686-2
Online ISBN: 978-3-322-99685-5
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