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Feministische und geschlechtskategoriale Ansätze in Teilbereichen der Politikwissenschaft

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Part of the book series: Politik und Geschlecht ((POLUG,volume 11))

Zusammenfassung

Politische Ideengeschichte ist die schriftlich fixierte Tradition der Politikwissenschaft. Dabei wird diese Tradition zum einen als Geschichte der Disziplin gelesen, zum anderen aber auch systematisch, das heißt, auf ihre bis heute verwendbaren Aussagen. In der Politischen Ideengeschichte geht es um Entwürfe zur politischen Ordnung der Gesellschaft, wie sie von den unterschiedlichsten politischen und philosophischen Denkern aus mehreren Jahrhunderten vorliegen. Ideengeschichte betont dabei, dass die Ideensuche zum einen sehr weit zurückgeht in der Geschichte der westlichen und antiken Denker, zum anderen ist damit auch angedeutet, dass diese politischen Philosophien jeweils in einem historischen Kontext entstanden sind, der, so weit bekannt, mitberücksichtigt werden muss. Historische Politische Ideen werden allerdings auch als Quelle und Inspirationsmaterial für aktuelle politische Theorie ausgewertet, so dass Leitideen und Gesellschaftsmetaphern, die vor langer Zeit im Rahmen sehr spezifischer Bedingungen entstanden sind, durch die Jahrhunderte tradiert werden und gegenwärtige theoretische Entwürfe befruchten und belasten. Neben dieser expliziten Verwertung der so genannten klassischen Texte sind viele Aussagen, Metaphern und Legitimationsformeln dauerhaft in das Selbstverständnis und die Argumentationslinien des Faches eingegangen.

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Literaturtipp

  • Enloe 1989: Dieser Klassiker von Cynthia Enloe („Bananas, Beaches, and Bases“) ist als Einstiegslektüre zu empfehlen. Die amerikanische Politikwissenschaftlerin verfügt über Sprachwitz und originelle Perspektiven. Ihre Beispiele und Schlüsse sind in sehr konkreter, leicht zugänglicher Sprache wiedergegeben. Obwohl sie, wie Krell (1996: 154) bemerkt, keine explizite Theoriediskussion führt, sind ihre theoretischen Annahmen leicht zu erschließen.

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  • Peterson/Runyan 1993: Dieser Band ist zwar im Titel nicht als Einführung benannt, aber doch — in Sprache und Aufbau — als solche angelegt. Die beiden Autorinnen erklären zunächst den Begriff „gender“ generell und in den IB im besonderen und gehen dann an Kernbegriffen der IB entlang: power, violence, labor, resources. Zunächst wird die Ungleichheit der Geschlechter am Anteil an politischer Macht, an Gewaltausübung und -erleidung, bei der Arbeitsteilung und der Güterverteilung datenreich belegt, um dann an diesen Beispielen zu illustrieren, wie die Anwendung der Kategorie „gender“ zu neuen Sichtweisen führt.

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  • J. Ann Tickner 1992: Die Autorin verfolgt die Absicht aufzuzeigen, wie tief die Denkweisen der IB von Maskulinität und Femininität geprägt sind (1992: 4/5). Sie liefert einen knappen Überblick über die IB-Schulen Idealismus, Realismus, Neorealismus, behavioristische Herausforderung, Interdependenz, Spieltheorie, marxistische Analysen, Worldorder-Modelle. Außerdem gibt sie einen Oberblick über zeitgenössische feministische Theorien, liberale und marxistische Patriarchatsstudien, sozialistische Analysen und postmoderne Positionen. Das Buch schließt mit einem eigenen Entwurf einer feministischen Position zu nationaler, ökonomischer und ökologischer Sicherheit.

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  • Christine Sylvester 2001: In diesem Buch werden Genese und aktueller Stand der feministischen Theorie in den IB dargestellt.

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Einführungen

  • Ruppert (Hg.) 1998: Eine Aufsatzsammlung, die verständlich über mehrere Themenfelder der IB informiert. Die Herausgeberin hat zwei von ihr selbst verfasste, einführende Texte vorangestellt. Dabei geht der Aufsatz „Theorien Internationaler Beziehungen aus feministischer Perspektive“ auf Theorieströmungen der herkömmlichen IB und des Feminismus ein.

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  • Harders/Roß (Hg.) 2002: Auf eine Einführung von Harders folgen Aufsätze zu Konzeptionen von Krieg, Frieden und Geschlechterverhältnissen, Frauen und Männer als Opfer, Täterinnen und Mittäterinnen und zu Geschlechterverhältnissen in Nach-und Vorkriegssituationen.

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© 2003 Leske + Budrich, Opladen

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Krause, E. (2003). Feministische und geschlechtskategoriale Ansätze in Teilbereichen der Politikwissenschaft. In: Einführung in die politikwissenschaftliche Geschlechterforschung. Politik und Geschlecht, vol 11. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99669-5_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99669-5_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-99670-1

  • Online ISBN: 978-3-322-99669-5

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