Zusammenfassung
Zwischen Privatem und Öffentlichem zu unterscheiden ist eine Gewohnheit, die im Alltag, in den Medien und den Sozialwissenschaften fest verankert ist. Die Einteilung erscheint deshalb fast als „natürlich“, und es kam lange niemandem in den Sinn, sie in Frage zu stellen. Feministische Forschung hat jedoch in allen Sozial- und Geisteswissenschaften diese Einteilung, ihre Voraussetzungen und ihre Folgen zu einer zentralen Forschungsfrage erhoben (Sapiro 1998: 70).
„The separation and opposition between the public and private spheres in liberal theory and practice ..., is, ultimately, what the feminist movement is about.”
(Carole Pateman 1993: 281)
„Einer der wichtigsten Beiträge feministischen Denkens zur politische Theorie in der westlichen Tradition besteht darin, dass Frauen die Trennung zwischen ‚öffentlich‘ und ‚privat‘ in Frage gestellt haben.“
(Seyla Benhabib 1995: 22)
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Literaturtipp
Kerchner/Wilde 1997, Sauer 1997a:29–38, Okin 1998, Lang 2001 (Lang beleuchtet, wie im aktuellen neoliberalen Diskurs ganz neu darüber verhandelt wird, was als öffentliche und was als private Angelegenheit gilt. Dabei wird anschaulich, was die Rede vom Privaten bzw. Öffentlichen als „politische Ressource“ meint.)
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© 2003 Leske + Budrich, Opladen
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Krause, E. (2003). Das Private und das Öffentliche. In: Einführung in die politikwissenschaftliche Geschlechterforschung. Politik und Geschlecht, vol 11. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99669-5_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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