Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird eine kritisch-historische Bilanz der Bildungs- und Berufsbildungspolitik der EG bzw. EU anhand der Betrachtung der Entwicklung der Bildungs- und Berufsbildungsprogramme seit Mitte der 70er Jahre gezogen. Die Möglichkeiten und Grenzen der Programme und ihrer Wirkungen werden verdeutlicht und eine Reihe von Empfehlungen für ihre weitere Entwicklung herausgearbeitet. Die Kompetenzen der EU auf dem Gebiet von Bildung und Berufsbildung sind bis heute widersprüchlich. Wenngleich auf formal-rechtlicher Ebene für die Bildung und Berufsbildungspolitik der EU das sogenannte Subsidiaritätsprinzip gilt, nachdem die EU nur zusätzlich zur und in Ergänzung der Politik der Mitgliedsstaaten tätig wird, sind die Kompetenzen in den Bereichen der Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Sozialpolitik mit dem Amsterdamer Vertrag wesentlich gestärkt worden, das heißt in Bereichen, die auf die Bildung und Berufsbildung immer stärkere Auswirkungen haben.
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Sellin, B. (2002). Bildung in Europa. In: Tippelt, R. (eds) Handbuch Bildungsforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99634-3_11
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